Howgh – sie haben gesprochen!

von | 4. Mai 2011

Der Rekord der Dauerlesung im ehemaligen Bezirksgefängnis der Stadt Mittweida ist gelungen. In sieben Wochen verlasen über 1.500 Referenten aus ganz Deutschland das Gesamtwerk des bekannten Schriftstellers Karl May. Am letzten Lesungstag feierten die Studenten gemeinsam mit ihrer Schirmherrin, Suzanne von Borzody, den Weltrekord.

Am 3. Mai 2011 hat das Hochschulprojekt „Karl May – gefangene Visionen“ sein Ende gefunden. Vom 14. März an lasen über 1.500 Personen, darunter Schauspieler, Schriftsteller, Prominente sowie Bürger der Stadt Mittweida, rund um die Uhr das Gesamtwerk Karl Mays. Der letzte Leser war Winfried Bürzle, ein Reporter vom Radiosender „Bayern 1“, der sich als Karl May verkleidet hatte. Anschließend wurde er nach Waldheim abgeführt, wo Karl May nach seiner Verurteilung seine Haftzeit verbrachte.

Die Schirmherrin liest

Die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Suzanne von Borsody war nach eigener Aussage schon in ihrer Jugend von Karl Mays Büchern fasziniert. Deswegen ließ es sich die Künstlerin nicht nehmen, sich als Schirmherrin für den Lesemarathon zur Verfügung zu stellen. Mit einem Lesevortrag am letzten Tag unterstützte sie das Projekt aktiv.

Um die Rekordlesung in geselliger Runde ausklingen zu lassen, versammelten sich die Teammitglieder gemeinsam mit den Referenten im Saal des Rathauses in Mittweida. Der Initiator des Weltrekords, Prof. Dr. Ludwig Hilmer, bedankte sich in seiner Rede bei jedem am Projekt beteiligten Studenten namentlich. Die Producer, Stefanie Walter und Marc Simon, verkündeten zum Schluss eine Überraschung. Jeder, der an der längsten Lesung der Welt teilgenommen hat, wurde namentlich auf einer Karte erwähnt, die im kommenden Jahr ins Weltall geflogen wird.

<h3>Tina Zeidler</h3>

Tina Zeidler