Eine neue Chance für Jugendliche

von | 14. März 2011

Jeder fünfte Deutsche hat schon einmal einen Psychologen kontaktiert. Die Dunkelziffer von Menschen mit psychischen Problemen ist um ein Vielfaches höher. Was passiert denen, die aufgrund solcher oder ähnlicher Probleme in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert werden? Philipp Rappsilber ist diesen Fragen nachgegangen und hat einen Dokumentarfilm produziert.

Eine Möglichkeit für die Wiedereingliederung benachteiligter Kinder in die Gesellschaft sind die vielfältigen Hilfestellungen sozialer Einrichtungen. Ein Beispiel für eine solche Einrichtung ist die Intensivwohngruppe der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe Thüringen in Hümpfershausen. Hier werden Kinder und Jugendliche, die Missbrauchserfahrungen gemacht haben oder an psychischen Krankheiten leiden, rund um die Uhr betreut. Nach einem Beinbruch oder schwerwiegenderen Verletzungen verschreibt der Arzt meist einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik, für die meisten Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit. Werden aber Patienten in diese Intensivwohngruppe geschickt, um ihre seelischen Verletzungen auszukurieren, ernten sie meist nur misstrauische Blicke und Vorurteile.

Diese Vorurteile aus dem Weg zu räumen, hat sich Philipp Rappsilber zur Aufgabe gemacht. Er produzierte einen Dokumentarfilm über die Intensivwohngruppe in Hümpfershausen. medienMITTWEIDA hat sich mit dem Filmemacher über seine Motivation und die Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten unterhalten.

<h3>Therese Galetzka</h3>

Therese Galetzka