Eine Möglichkeit für die Wiedereingliederung benachteiligter Kinder in die Gesellschaft sind die vielfältigen Hilfestellungen sozialer Einrichtungen. Ein Beispiel für eine solche Einrichtung ist die Intensivwohngruppe der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe Thüringen in Hümpfershausen. Hier werden Kinder und Jugendliche, die Missbrauchserfahrungen gemacht haben oder an psychischen Krankheiten leiden, rund um die Uhr betreut. Nach einem Beinbruch oder schwerwiegenderen Verletzungen verschreibt der Arzt meist einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik, für die meisten Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit. Werden aber Patienten in diese Intensivwohngruppe geschickt, um ihre seelischen Verletzungen auszukurieren, ernten sie meist nur misstrauische Blicke und Vorurteile.
Diese Vorurteile aus dem Weg zu räumen, hat sich Philipp Rappsilber zur Aufgabe gemacht. Er produzierte einen Dokumentarfilm über die Intensivwohngruppe in Hümpfershausen. medienMITTWEIDA hat sich mit dem Filmemacher über seine Motivation und die Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten unterhalten.