Der Kampf um den Ball

von | 9. Dezember 2010

Neun Mannschaften traten zur traditionellen Volleyballnacht gegeneinander an und lieferten sich über sechs Stunden lang spannende Matchs um den Sieg. Am Ende ließ das Team "Top 10" die anderen Teilnehmer hinter sich und gewann mit 2:0 den Siegerpokal.

„Die Studenten sind heiß darauf, das Turnier zu spielen“, verriet Sportlehrer Klaus Mehnert zu Beginn der Sportveranstaltung. Zwar sollte das Turnier laut Mehnert einen eher kommunikativen Charakter haben, doch mit dem Betreten der Turnhalle war der Kampfgeist der Volleyballer geweckt. Die Mannschaften wurden zunächst ausgelost, sodass die Teams ein ausgeglichenes Leistungsniveau aufwiesen. Vom Wettkampfsportler bis zum Hobbyvolleyballer zeigte jeder der 54 aktiven Teilnehmer seine Fähigkeiten am Netz.

Auch Patrick Illgen, Studentenbetreuer der AOK Plus, spielte in einem der studentischen Teams mit. Die Gesundheitskasse sponserte bereits im dritten Jahr die Preise für Sieger und Platzierte des Wettbewerbs. Laut Kristin Thiemer, Vertriebsleiterin der AOK Plus in Mittweida, sei es wichtig, die Studierenden darauf hinzuweisen, regelmäßig Sport zu treiben, um so möglichst lange gesund zu bleiben.

Wettkampf-Tradition

Vor über 25 Jahren rief Gabi Trojan, ehemalige Sportlehrerin an der Hochschule Mittweida, den Wettkampf als Freilandturnier im Sommer aus. Damals spielten die Studierenden noch auf einem Schlackeplatz. „Die Studenten hatten zum Ende des Spiels oft die gleiche Farbe wie der Platz“, erinnerte sich Gabi Trojan schmunzelnd. Bei einbrechender Dunkelheit bedienten sich die Spieler damals noch der Flutlichtanlage des angrenzenden Fußballfeldes. Aus dem Sommerturnier im Freien etablierte sich schließlich ein „Nikolausturnier“ in der Halle. Seither wird die Volleyballnacht stets in der Adventszeit ausgetragen.

„Volleyball ist für mich eine ganz besondere Sportart“, betonte Gabi Trojan. „Sie verlangt ein technisch sauberes Spiel und man muss den Ball so ins Spiel bringen, dass ein Punkt entsteht.“ Baggern, pritschen, schmettern und immer wieder Schlachtrufe hoben die Stimmung während der Spiele an. „Man muss wirklich dabei sein, ansonsten wird man sofort bestraft“, kommentierte sie das Spielgeschehen vom Hallenrand aus.

Das Ziel: Gewinnen!

Kurz vor Mitternacht zog Sportlehrer Klaus Mehnert dann ein positives Resümee: „Der Wettkampf ist vorbei. Es war ein sehr interessantes, sehr spannendes Spiel und wir haben keine Verletzten.“ Der Sieger des Abends hieß „Top 10“. Die Mannschaft, bestehend aus einer Frau und fünf Männern, hatte nach ihrem 2:0-Sieg gegen „Team 2“ dankend T-Shirts von der AOK sowie Sekt, gesponsert vom Studentenrat der Hochschule, entgegen genommen. „Gewinnen war unser Ziel, sonst wären wir gar nicht erst her gekommen“, erklärte Michael Reichardt, Elektrotechnikstudent und Mitglied der Siegermannschaft, überschwänglich nach dem Triumph. Platz drei ging an „Team 3“. Die Teilnehmer der Volleyballnacht freuten sich über Kinogutscheine, Laserpointer, elektrische Zahnbürsten und Kulturtaschen sowie ein kleines Büffet zur Veranstaltung, das der Studentenrat im Foyer der Turnhalle aufgebaut hatte.

<h3>Diana Ruder</h3>

Diana Ruder