Frischer Wind im „DJV“ Sachsen

von | 20. Juli 2012

Seit rund 70 Tagen ist Ine Dippmann die Vorsitzende des „DJV“-Landesverbandes Sachsen. Im Interview mit medienMITTWEIDA erklärt sie, ob sie in ihrer neuen Stellung angekommen ist. Die Vorsitzende des „DJV“-Landesverbandes […]

Seit rund 70 Tagen ist Ine Dippmann die Vorsitzende des „DJV“-Landesverbandes Sachsen. Im Interview mit medienMITTWEIDA erklärt sie, ob sie in ihrer neuen Stellung angekommen ist.

Die Vorsitzende des „DJV“-Landesverbandes Sachsen, Ine Dippmann, ist seit knapp 70 Tagen im Amt. Neben dieser ehrenamtlichen Tätigkeit arbeitet die 37-jährige Hörfunkjournalistin vor allem für den Nachrichtensender „MDR Info“. „Es ist für mich eine Berufung, Journalist zu sein“, sagt Dippmann. Zudem sei es ihr eine Ehre, nun auch dem Landesverband vorzustehen.

Generationswechsel im „DJV“

Dippmanns Vorgängerin Sabine Bachert-Mertz von Quirnheim wollte „jemand Jüngeres ans Ruder lassen“, so Dippmann. Bachert-Mertz hat Dippmann selbst als Nachfolgerin vorgeschlagen: Ein wichtiges Anliegen des Verbands sei gewesen, nicht zu überaltern und Berufstätige als Vorsitzende einzusetzen.

„Speziell bei der Funktion des Verbandes als Gewerkschaft ist es sehr wichtig zu wissen, was die Kollegen wollen und brauchen“, argumentiert Dippmann. Der Verband solle ein noch wichtigerer Ansprechpartner für angestellte und freie Journalisten werden.

Den Dialog fördern

Im Landesverband sieht sich Ine Dippmann als Moderatorin. „Meine wichtigste Aufgabe ist es, mehr Leute für den ‚DJV‘ zu begeistern“, gibt Dippmann an. Ziel sei es, in ganz Sachsen tatkräftige Journalisten zu haben, die verschiedene Meinungen und Ideen in den „DJV“ tragen könnten. „Ich habe zum Beispiel vor einigen Jahren angefangen, in Leipzig einen Stammtisch für Journalisten aufzubauen. Das ist ein wichtiges Netzwerkinstrument zum Austausch von Ideen“, erklärt Dippmann.

Zwei erfahrene Medienmacherinnen

Die Rundfunkjournalistin Ine Dippmann studierte Journalistik und Kulturwissenschaften in Leipzig und arbeitete anschließend als freie Mitarbeiterin bei „Radio PSR“. Als Landesvorsitzende folgte sie auf Sabine Bachert-Mertz von Quirnheim, die über 20 Jahre in der höchsten Position des Landesverbandes tätig war. Die Printjournalistin und ehemalige Redakteurin der „Sächsischen Zeitung“ Bachert-Mertz war 1992 als erste Frau zur Vorsitzenden eines journalistischen Verbandes in Deutschland gewählt worden.

Text: Richard Hardege.

<h3>Richard Hardege</h3>

Richard Hardege