Studenten, die sich neben dem eigenen Studium engagieren und praxisrelevante Erfahrungen sammeln, haben gegenüber ihren Kommilitonen einen Vorsprung bei ihren späteren Bewerbungen. Um Studenten beim Erfahrungen sammeln zu unterstützen, bietet „Ventus Novus“ seinen Mitgliedern die Möglichkeit fachübergreifende Qualifikationen zu erwerben. In verschiedenen internen Schulungen und Seminaren mit externen Partnern können die Studenten neben Softskills auch praktische Erfahrungen in Unternehmen machen. „Ventus Novus“, zu deutsch „frischer Wind“ solle von den mitwirkenden Studenten in die Unternehmen getragen werden, erklärt Robert Oschatz, Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Wir sind eben nicht betriebsblind und können Herausforderungen mit ganz anderen Augen betrachten.“ medienMITTWEIDA befragte Robert Oschatz zu Mittweidas einziger studentischer Unternehmensberatung.
Wann wurde „Ventus Novus“ mit welchem Gedanken gegründet und wer war der Initiator?
Die Idee zur Gründung von „Ventus Novus“ entstand im November 2007. Studenten der Betriebswirtschaft, allen voran der Gründungsvorstand bestehend aus Jan Lippert, Susann Breitscheidel und Katja Jefremow, wollten eine Plattform schaffen, um die erworbenen theoretischen Kenntnisse durch praktische Erfahrungen zu ergänzen. In Zusammenarbeit mit Professoren der Hochschule und der studentischen Unternehmensberatung Prisma Junior Consulting an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg wurden eine Satzung erarbeitet und weitere Vorbereitungen für die Vereinsgründung unternommen. Im Juni 2008 erfolgte dann die Eintragung ins Vereinsregister.
Was ist das Ziel des Vereins?
„Ventus Novus“ ist die studentische Unternehmensberatung an der Hochschule Mittweida. Ziel des Vereins ist die Förderung der praktischen Orientierung der akademischen Ausbildung, sowie der Völkerverständigung. „Ventus Novus“ setzt sich außerdem zum Ziel, das Image und den Bekanntheitsgrad der Hochschule Mittweida nachhaltig zu steigern.
Wie viele Mitglieder habt ihr aktuell und aus welchen Studienrichtungen kommen sie?
Insgesamt hat der Verein zirka 20 Mitglieder, die zum überwiegenden Teil Betriebswirtschaft studieren. Aber auch Studenten anderer Fachrichtungen wie Multimediatechnik und Wirtschaftsingenieurwesen sind vertreten. Aktuell wirken sechs Mitglieder aktiv am Vereinsleben mit. Der Rest befindet sich gerade in der Endphase des Studiums und macht Praktika beziehungsweise schreibt an den Abschlussarbeiten. Absolventen bleiben dem Verein übrigens auch nach Ende des Studiums erhalten und unterstützen die aktiven Mitglieder mit Rat und Kontakten.
An wen richtet sich das Angebot, was haben Außenstehende davon und kann jeder dem Verein beitreten?
„Ventus Novus“ richtet sich an engagierte Studenten aller Fachrichtungen. Gerade unterschiedliche Denkansätze sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Projektarbeit. Die studentische Unternehmensberatung bietet die Möglichkeit, neben dem regulären Studium praktische Erfahrungen in öffentlichen sowie privaten Institutionen und Unternehmen zu sammeln. Neben der Projekterfahrung werden die als Softskills bezeichneten Fähigkeiten vermittelt. Des Weiteren entstehen Netzwerke, die im Berufsleben von höchster Relevanz sein werden. Nach einer einjährigen Mitgliedschaft erhält jeder Studierende ein Zertifikat über seine Tätigkeit im Verein.
Wieso ist „Ventus Novus“ im Moment noch ein Geheimtipp? Wollen Sie in Zukunft mehr Bekanntheit erlangen und haben Sie dafür schon genaue Ideen?
Den Bekanntheitsgrad zu steigern ist ein Hauptziel des seit dem Sommersemester neuamtierenden Vorstands. Dazu haben wir Kontakte zu regionalen Medien hergestellt und werden in den nächsten Monaten bei einigen Hochschulveranstaltungen präsent sein. Außerdem streben wir eine Mitgliedschaft im JCNetwork, einem Dachverband studentischer Unternehmensberatungen, an.
Wir bedanken uns für das Gespräch.
Für die Studenten, die sich den Verein gerne einmal genauer anschauen möchten, gibt es die Möglichkeit an wöchentlichen Treffen immer donnerstags um 17.30 Uhr im Gerhard-Neumann-Bau in Raum 5-109A teilzunehmen
