Die Auswahlkommission hatte in diesem Jahr viel Arbeit. 2.555 Bewerber-Kurzfilme aus 81 Ländern gingen bei den Festivalmachern ein. Sogar Kurzfilm-Einsendungen aus Sambia und Katar erreichten die sächsische Landeshauptstadt. Einer der Bewerber ist Lars Kornhoff, der mit seinem Film „Kinderspiel“ beim Nationalen Wettbewerb teilnimmt. Für den jungen Filmemacher hat das Filmfest Dresden ein hohes Standing in der Filmbranche. Ein Sieg wäre für ihn von großer Bedeutung. „Im nationalen Wettbewerb beim Filmfest Dresden zu gewinnen, würde meinem Team zeigen, dass der Film gesehen und beachtet wird. Eine schönere Belohnung für die viele Arbeit kann man als Filmschaffender, egal in welcher Position, nicht erhalten“, sagt Kornhoff.
250 verschiedene Filme
Das 23. Filmfest Dresden bietet seinen Besuchern vom 12. bis 17. April neben verschiedenen Wettbewerben 28 Sonderprogramme und ein umfangreiches Rahmenprogramm rund um das Genre Kurzfilm. „Ein besonders hervorzuhebender Schwerpunkt in diesem Jahr ist eine Programmreihe zum Thema Fotofilm“, erklärte Katrin Küchler, zuständig für Programm und Öffentlichkeitsarbeit.
Die nationalen und internationalen Wettbewerbe seien das Herzstück des Kurzfilmfestivals. „Die Wettbewerbsblöcke bilden einen Querschnitt durch das gegenwärtige Kurzfilmschaffen deutschland-, europa und auch weltweit“, so Katrin Küchler. Interessierten, die mit dem Kurzfilmgenre bisher noch nicht sehr vertraut sind, empfiehlt sie vor allem diese Wettbewerbe. Gerade sie böten dem Kurzfilmneuling ein breites Spektrum. Kinobegeistere Besucher können dabei mehr als nur einen neuen Lieblingsfilm entdecken: Die genre- und themenspezifischen Sonderprogramme umfassen bis zu 250 verschiedene Filme.
International anerkannt
Das Filmfest Dresden etablierte sich im Laufe der Jahre zu einem der wichtigsten internationalen Festivals der Kurzfilmszene in Europa. Zum 23. Mal wird nun der „Goldene Reiter“ im Nationalen und Internationalen Wettbewerb in verschiedenen Kategorien an fiktionale und Animationskurzfilme verliehen. Mit 63.000 Euro gehört das Filmfest Dresden zu den höchstdotierten Festivals seiner Art in Europa. Es soll eine Plattform sein, auf der Fachbesucher wie Publikum enger mit Filmemachern in Kontakt treten können.
