Hochschule bekommt „grünes Eingangstor“

von | 7. März 2011

Die Umgestaltung des Mittweidaer Technikumplatzes zu einer "grünen Kommunikations- und Informationsinsel" ist bereits in vollem Gange. Viele Anwohner und Studierende sind aber immer noch ahnungslos hinsichtlich der genauen Umbaumaßnahmen. medienMITTWEIDA klärt auf und verrät, welche Neuerungen zu erwarten sind.

„Seit letztem Jahr werde ich häufig durch Baumaschinen geweckt und als wäre das nicht schlimm genug, weiß ich nicht einmal, was genau da draußen passiert“, entrüstet sich Patrick Richter, Student an der Hochschule Mittweida und Anwohner am Technikumplatz. Seit etwa einem halben Jahr wird das Areal vor dem Haupthaus der Mittweidaer Hochschule umgestaltet. Während die Arbeiten zum Wechsel der Versorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Gas schon längst abgeschlossen sind, befindet sich der Umbau des Technikumplatzes mittlerweile in der Phase der Oberflächenerneuerung.

Das neue Gesicht des Platzes wurde von dem Frankenberger Architekt Olaf Sporbert entworfen, der sich im Oktober vorigen Jahres unter 50 Mitbewerbern innerhalb eines Architektenwettbewerbes durchsetzen konnte. Unterstützt wird er von einem Partnerbüro aus Erfurt. Das gemeinsame Investitionsprojekt wird über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) gefördert.

Eine Idee, die verbindet

Sporbert versucht mit seiner Gestaltungsidee, die Stadt mit dem Hochschulcampus intensiver zu verbinden. Der Platz soll einladender und freundlicher wirken als bisher und als eine Art Eingangstor der Hochschule fungieren. Dieses wird in Form von Terrassen umgesetzt, um die vorliegenden sechs Meter Höhenunterschied bis zum Hochschulgebäude zu überbrücken. Zusätzlich soll das Gebäude Am Technikumplatz 9 saniert und als Treffpunkt für Studenten in Form eines Cafés gestaltet werden.

Markus Renner, Pressesprecher der Stadt Mittweida, spricht im Video über den zeitlichen Ablauf des Umbaus, was bisher erreicht wurde und was Anwohner und Campusbesucher in diesem Jahr noch erwarten dürfen. Der Sachverständige im Bereich Stadtsanierung, Rico Ulbricht, erklärt die Gestaltungsidee zum neuen Miteinander zwischen Stadt und Hochschule und beschreibt das geplante „innovative Lichtkonzept“ mit einer grünen, räumlichen Kulisse aus Bäumen, sowie den gezielten Einsatz langlebiger Materialien.

Bearbeitung: Jan Heidtmann, Markus Böhler | Bildquelle: Jan Heidtmann; Bearbeitung: Stefanie Klawitter

<h3>Claudia Lison</h3>

Claudia Lison