„Vielleicht hole ich meinen Bachelor noch nach“

von | 23. März 2012

Steffen Tidde hat sein Medientechnik-Studium unterbrochen. Aus gutem Grund: er ist der Gitarrist von „Kraftklub“. Im Interview spricht er über das Popstar-Leben und Zukunftsperspektiven. Gestern stand er noch mit Casper […]

Steffen Tidde hat sein Medientechnik-Studium unterbrochen. Aus gutem Grund: er ist der Gitarrist von „Kraftklub“. Im Interview spricht er über das Popstar-Leben und Zukunftsperspektiven.

Gestern stand er noch mit Casper auf der Bühne der „Echo“-Preisverleihung: „Steffen Israel“. Der junge Gitarrist ist mit der Chemnitzer Band „Kraftklub“ mittlerweile deutschlandweit bekannt geworden, schließlich konnte die Gruppe mit ihrem Debüt-Album „Mit K“ auf Platz 1 der deutschen Albumcharts einsteigen. „Ende 2009 haben wir mit dem Proben angefangen. Das ging dann alles relativ fix, da wir auch vorher schon viel Musik zusammen gemacht haben“, erzählt Israel.

Vor dem musikalischen Durchbruch

Vor seiner Karriere als Popstar begann  der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Steffen Tidde heißt, im Jahr 2007 ein Studium an der Hochschule Mittweida in der Fachrichtung Multimediatechnik. Nach einer kurzen Orientierungszeit wechselte er aber zum Studiengang Medientechnik. „Der Lernstoff wurde für mich immer komplizierter und zu fachtechnisch. Da Medientechnik zuvor schon meine Wunschrichtung war, stieg ich dann quer im zweiten Semester ein“, erzählt der Gitarrist.

Als mit dem zunehmenden Erfolg von „Kraftklub“ die Zeit zum Studieren immer geringer wurde, entschloss sich Tidde, mit seinem Studium zu pausieren. Ganz aufgegeben hat er den Bachelor-Abschluss aufgrund seiner Musiker-Karriere jedoch noch nicht. „Ich mag es nicht unbedingt, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen“, sagt er im Webcam-Interview mit medienMITTWEIDA.

Schon vor dem Erreichen der Chart-Spitze hatten „Kraftklub“ mehrmals eindeutig ihr großes Potenzial bewiesen. Kurz nach der Gründung gewann die Band im Jahr 2010 den „New Music Award“ der ARD-Jugendradiosender. Die Musiker spielten daraufhin auf zahlreichen Festivals und unterstützten bekannte Musiker wie die „Beatsteaks“, „Fettes Brot“ und „Casper“ als Vorgruppe. Bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest“ belegte „Kraftklub“ mit dem Titel „Ich will nicht nach Berlin“ schließlich Platz 5.

Text: Ole Reiss, Video: Tabea Büldt, Sprecher: Joao Oliver Crawford Cabral-Mocarski.

<h3>Ole Reiss</h3>

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