#medienWOCHE: 18. bis 24. Juli

von | 24. Juli 2015

FB-Kommentare: Til Schweiger rastet aus +++ Newtopia beendet +++ Das Aus der SIM-Karte Til Schweiger sagt seine Meinung Am Samstag hat Til Schweiger einen Link des Hamburger Abendblattes auf Facebook geteilt. […]

FB-Kommentare: Til Schweiger rastet aus +++ Newtopia beendet +++ Das Aus der SIM-Karte

Til Schweiger sagt seine Meinung

Am Samstag hat Til Schweiger einen Link des Hamburger Abendblattes auf Facebook geteilt. Dieser ruft zu einer Spendenaktion für Flüchtlinge auf. Doch die Aktion kam nicht bei allen seinen Fans gut an. Unter seinem Post wurden fremdenfeindliche Kommentare geschrieben. Schweiger wurde wütend:

„Oh Mann- ich habs befuerchtet!! Ihr seid zum Kotzen! Wirklich! Verpisst Euch von meiner Seite, empathieloses Pack! Mir wird schlecht!!!“

Doch die negative Kritik hörte nicht auf, denn ihm wurde zudem Heuchelei vorgeworfen. Schweiger würde sich selbst nicht für solche Projekte engagieren. Auch dazu nahm er auf seiner Facebook-Seite Stellung.

„Lieber Robert, danke für dein Posting und deine “ Internet-Recherche“ 🙂 Ich habe noch einiges mehr gespendet in meinem Leben, ich posaune es aber nicht raus, weil ich damit nicht berühmt werden will, sondern weil ich gerne helfe und weil ich relativ viel Geld verdiene. Es ist ein schönes Gefühl Menschen zu helfen, die in Not sind. Das sage ich auch Euch da draussen, die ihr da schreibt „spende doch selber“ um dann an jedem Obdachlosen vorbeizulaufen. Probiert es mal aus, es macht auch Euer Leben lebenswerter! Geben ist schöner als nehmen! Es muss ja nicht viel sein, die Geste alleine ist auch schon was wert! Ps: Ich werde es wohl nie verstehen, wie man unter solch zwei schönen Zitaten von Albert Einstein, so einen geistigen Müll abladen kann….“

Die Aktionen blieben von den Medien nicht unbemerkt. So gab Til Schweiger im ARD-Nachtmagazin noch ein Interview:

Der Schauspieler setzt sich auch weiterhin für ähnliche Aktionen im Internet ein. Und auch die Spendenaktion war durch Schweigers Support ein Erfolg. Schon in den ersten Stunden sollen 6000 Menschen in Hamburg gespendet haben.

Bye, Bye Newtopia

Schluss macht auch SAT.1 mit seiner Reality-TV-Show Newtopia, das gab der Sender am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Newtopia legte zwar einen guten Start mit 2,80 Millionen Zuschauern im Februar hin, aber mit der Zeit wurden die Quoten schlechter und nur noch wenige Zuschauer sahen sich die Reality-Show an. Die Konsequenz daraus war die sofortige Abschaltung des Livestreams. Heute wird die letzte Folge im TV zu sehen sein. Das Daily-Drama „In Gefahr – ein verhängnisvoller Moment“ wird ab Montag den Sendeplatz von Newtopia einnehmen.
Viele neue Formate kommen beim Publikum nicht mehr an. So scheiterten in letzter Zeit Formate wie „Rising Star“  auf RTL, „Keep Your Light Shining“ und „Catch the Millionaire“ auf ProSieben. Trotzdem möchte SAT.1 weiterhin Neues testen, sagt SAT.1-Geschäftsführer Nicolas Paalzow:

„Aber nur wer wagt, gewinnt. Wir versprechen: SAT.1 wird sich auch weiterhin trauen, mutige TV-Ideen auf den Bildschirm zu bringen.“

Auch im Netz machte man sich eher über den Newtopia-Flop lustig:


https://twitter.com/StudioKTS/status/623249933605445632

Apple und Samsung machen Schluss

Apple und Samsung hatten ja nie wirklich eine gute Beziehung – es sind schließlich die größten Konkurrenten. Doch zusammen machen sie trotzdem Schluss: Mit der SIM-Karte. Schon nächstes Jahr könnten Handys auf dem Markt kommen, bei welchem die Karten schon integriert sind. Das berichtet die Financial Times.

“Apple and Samsung are in advanced talks to join the rest of the telecoms industry to launch electronic Sim cards, in a move could fundamentally change how consumers sign up to mobile operators.”
„Apple und Samsung führen fortgeschrittene Gespräche, sich mit der Telekommunikationsbranche zusammenzuschließen und eine elektronische SIM-Karte auf den Markt zu bringen. So kann mit einem Mal eine grundlegende Veränderung des Vertragsverhältnisses zwischen Kunden und den Mobilfunkbetreibern entstehen.“

Apple und Samsung diskutieren nun also mit der GSMA, einer Vereinigung der GSM-Mobilfunkanbieter. Das Ziel: Die SIM-Karte abschaffen. Ersetzt werden soll sie von der sogenannten „Embedded SIM“ oder auch „eSIM“ genannt.

Die eSIM wäre verbraucherfreundlich, denn der Wechsel zwischen den Anbietern wird so einfacher. Man muss die Karte nicht mehr wechseln und kann somit beim Wechsel des Netzbetreibers einfach die Einstellungen im Handy ändern. Auch das Reisen wird dadurch einfacher. So brauchen Kunden keine Roaming-Gebühren zahlen bzw. müssen sie keine extra SIM-Karte im Ausland kaufen. Doch wie jede neue Entwicklung gibt es nicht nur Vorteile. So kann man die Karte nicht mehr in verschiedene Geräte einsetzen und sie durch eine Prepaid-Karte tauschen. Möglich wäre auch, dass die Hersteller der Geräte nur noch eine beschränkte Auswahl an Netzanbietern für das benötigte Datenvolumen oder Telefonate bereitstellen. So haben Nutzer keine Kontrolle mehr über ihren Tarif.

Die Netzgemeinde steht dem Vorhaben jedoch kritisch gegenüber.

Text: Lisa Steinert. Beitragsbild: Christine Wolf. Bearbeitung: Christine Wolf.

<h3>Lisa Steinert</h3>

Lisa Steinert