Musik im Blut

von | 10. September 2012

Der 22-jährige Medientechnikstudent Robin Kuzmowicz ist ein begeisterter Musiker. Nach den Vorlesungen spielt er Bass-Gitarre in der Chemnitzer Pop-Rock-Band „Fritz Pauli“.

Der 22-jährige Medientechnikstudent Robin Kuzmowicz ist ein begeisterter Musiker. Nach den Vorlesungen spielt er Bass-Gitarre in der Chemnitzer Pop-Rock-Band „Fritz Pauli“.

Den letzten großen Auftritt hatte „Fritz Pauli“ im Mai diesen Jahres bei Radiosender „R.SA„. Dort gaben die Nachwuchs-Musiker bei „Mission Rock 2012“ eine Unplugged-Session und beantworteten im Interview viele Fragen. Für die Rocker eine gute Promotion, für den Sender eine weitere Bandvorstellung. „Resonanzen gab es durchweg gute, vor allem auf unsere ‚Facebook‘-Seite„, erinnert sich Robin. Seit März 2011 spielt der Medientechnik-Student schon in der Band „Fritz Pauli“. Diesen Namen verdanken die sechs Chemnitzer Musiker ihrem Schlagzeuger. „Nachdem der Band irgendwelche ausgefallenen englischsprachigen Namen zu eintönig waren, beschlossen wir kurzer Hand, der Band den bürgerlichen Namen unseres Schlagzeugers Fritz Pauli zu geben“, erzählt Robin. Denn: „Der geht sofort ins Ohr!“

Leidenschaft für Bass

Mit dem Gitarrenspiel hat Robin 2005 angefangen. „Ein Freund von mir spielte damals Akustikgitarre und ich fragte ihn, ob er mir etwas beibringen könnte“, erzählt Robin. „Nach und nach entwickelte ich eine große Leidenschaft für das Instrument und bis jetzt habe ich noch nie die Lust am Bassen verloren“, sagt der Musiker.

Den größten Auftritt hatte die Band beim diesjährigen „Brauereifest in der City“ in Chemnitz. Auf der großen Bühne waren die Sachsen der Support für die britische Rockband ‚LostAlone‘. Doch auch beim Finale des Contest „Chemnitz rocken!“ überzeugten „Fritz Pauli“. „Dort konnten wir ein großes Publikum erreichen und gewannen mit dem ersten Platz eine Tonstudio-Produktion und einen Auftritt bei ‚Rock am Turm‘ in Burgstädt“, berichtet der Medienstudent. Einen großen Traum hat die sechsköpfige Gruppe aber noch: Auf einem richtigen Festival zu spielen.

Erstes Musikvideo aus der Hauptstadt

Schon im September des letzten Jahres drehte die Band ihr erstes Musikvideo zum Song „Slip away“ in Berlin. „Eine Bekannte machte uns auf ein Projekt von ‚KinoBerlino‘ aufmerksam, bei dem an drei Tagen Kurzfilme gedreht und zum Abschluss im Kino vorgestellt wurden“, erzählt Robin. „So kam es, dass wir mit dem Schauspieler Ulf Leib zusammenarbeiten konnten“, sagt der 22-Jährige.

Es lief jedoch nicht alles glatt, erinnert sich Robin: „Wir hatten den Song in Chemnitz aufgenommen und erhielten kurz vor der Abfahrt den Mix. Dieser war aber absolut schrecklich gemischt!“ Und so musste die Band dann improvisieren. „Zum Glück hatten wir die einzelnen Spuren noch und so konnten wir den Song in Berlin noch einmal völlig neu mischen“, sagt Robin.

Zukunft als Tontechniker

Seit zwei Semestern studiert Robin nun Medientechnik an der Hochschule Mittweida. Bereits vor seinem Studium sammelte er erste Erfahrungen im tontechnischen Bereich, zum Beispiel im Technikteam einer Kirchgemeinde. Seine Erfahrungen gibt er gern an seine Mitstudenten weiter. „Im ersten Semester habe ich mit zwei weiteren tontechnisch begabten Kommilitonen eine Nachhilfestunde für das Modul ‚Medienproduktionssysteme Audio und Video‘ organisiert. Dort konnte ich mein Wissen teilen“, erzählt Robin. Nach dem Studium möchte er als Tontechniker arbeiten.

Text: Ulrike Hausmann. Bild: Fritz Pauli, Bearbeitung: Philipp Fechner

<h3>Ulrike Hausmann</h3>

Ulrike Hausmann