Musikvideodreh am Schwanenteich

von | 3. April 2012

Gemeinsam mit dem Hochschul-Sender „MWdigital“ drehte die Band „Pepe“ den Musikclip zu ihrem Song „Butcher“. Das Video ist damit komplett von Mittweidaer Medienstudenten gemacht. An zwei November-Wochenenden drehten Studentinnen und […]

Gemeinsam mit dem Hochschul-Sender „MWdigital“ drehte die Band „Pepe“ den Musikclip zu ihrem Song „Butcher“. Das Video ist damit komplett von Mittweidaer Medienstudenten gemacht.

An zwei November-Wochenenden drehten Studentinnen und Studenten der Hochschule Mittweida das Musikvideo zum „Pepe“-Song „Butcher“. Seit Mitte März ist die geschnittene Version nun online, demnächst soll es auch auf dem studentischen Fernsehkanal „MW-digital“ laufen. „MWdigital hat uns einfach die Freiheiten geboten, die wir für so eine Produktion brauchten“, erzählt Inga Sagrodnik, Medientechnik-Studentin und Gitarristin von „Pepe“. Gedreht wurde an der Mittweidaer Torfgrube, dem Schwanenteich und in dem Fernsehstudio der Hochschule. An die Arbeit am Set denkt Inga gern zurück: „Es ist einfach cool, dass man in Mittweida mit seinen Freunden so etwas auf die Beine stellen kann.“

In dem Video läuft Sängerin Lisa Zwinzscher verträumt durch einen herbstlichen Wald. Die Idee zum Video kam von Inga selbst: „Das Buch zu dem Video habe ich zusammen mit der Regisseurin Josefine Hennel geschrieben.“ Das Video erzähle eine Geschichte, die sehr stark an den Songtext angelehnt ist. „Unsere Sängerin Lisa singt von innerer Unzufriedenheit mit sich selbst,“ sagt Inga. „In dem Video versucht sie einer Traumwelt zu entkommen und an der Realität festzuhalten, aber sie wird immer wieder in ihre Traumwelt zurück katapultiert und kommt erst ganz zum Schluss wirklich in der Realität an, wo sie mit sich im Reinen ist“.

„Mit Manneskraft und Tüchern“

Josefine Hennel und Kameramann Karl Weber erinnern sich besonders an eine Szene, in der Frontfrau Lisa ins Wasser zu fallen scheint: „Wir haben mit Manneskraft und Tüchern dann eine Konstruktion gebaut, die Lisa im letzten Moment gehalten hat.“ Dabei wurde es manchmal ziemlich knapp, Lisa vor der Wasseroberfläche noch abzufangen. „Da haben alle mit gezittert“, erzählt Josefine. Zum Glück sei aber niemand nass geworden, ergänzt Karl.

Band mit verschiedenen Einflüssen

Die fünf Mitglieder um Sängerin Lisa haben sich in einer Magdeburger Bigband kennengelernt und machen seit 2008 gemeinsam Musik. Der Bandname „Pepe“ ist dabei ganz unspektakulär zustande gekommen: „Wir wollten unser erstes Konzert auf einem Festival spielen, wo wir noch unbedingt mit auf den Flyer wollten. Und da mussten wir uns schnell was ausdenken“. Ihre eigene Musik beschreibt Inga als „Experimental Groove Rock“, eine Mischung aus vielen bestehenden Stilrichtungen:  „Wir bezeichnen uns gerne als Monster mit fünf Köpfen, bei dem jeder Kopf in eine andere Richtung will“, erklärt sie.

Neues Album in Arbeit

Im April letzten Jahres veröffentlichte „Pepe“ ihr Debütalbum „Slowrise“. „Zur Zeit schreiben wir an neuen Songs fürs nächste Album“, sagt die 21-jährige Gitarristin. Auch nach dem Studium will Inga ihrem Hobby treu bleiben. „Ich kann nicht ohne Musik. Wenn man etwas liebt, muss man es auch am Leben erhalten, egal wie schwer das manchmal ist.“

Text: Ulrike Hausmann, Video: Karl Weber, Janine Paetzold, Jan Heidtmann, Ingra Sagrodnik, Johannes Wetzel.

<h3>Ulrike Hausmann</h3>

Ulrike Hausmann