Mit sächsischem Humor zum Sieg

von | 13. Juni 2012

Ein Zweierteam hat das „MW48“-Kurzfilmfestival gewonnen. „Pech im Glück – Spiel im Leben“ brachte sowohl Jury als auch Publikum mit einfachen, aber kuriosen Dialogen zum Lachen. Bei dem Kurzfilmwettbewerb „MW48“ mussten drei Teams vom […]

Ein Zweierteam hat das „MW48“-Kurzfilmfestival gewonnen. „Pech im Glück – Spiel im Leben“ brachte sowohl Jury als auch Publikum mit einfachen, aber kuriosen Dialogen zum Lachen.

Bei dem Kurzfilmwettbewerb „MW48“ mussten drei Teams vom 1. bis zum 3. Juni in genau 48 Stunden einen Film erstellen. Neben zwei Teams bestehend aus sechs Medienstudenten trat auch ein Zweierteam an: „Hindrich und Huschtschek“, die späteren Gewinner. „Pech im Glück – Spiel im Leben“ ist ihr erster Film, bei dem sie gleichzeitig gespielt und gedreht haben.

Alles ganz spontan

Mit dem vorgegebenen Thema „Banal Fatal“ waren die Medientechniker Franz Müller und Johannes Kürschner sehr zufrieden. „Wir hatten schon Angst, dass irgendwas mit Liebe oder Politik kommt“, schmunzelt Franz alias Hindrich. Denn eigentlich war für beide von Anfang an klar, in welche Richtung es gehen sollte – Humor. Auch ein paar Bilder standen für beide schon fest.

„Wir haben uns Freitagabend mit einem Kasten Bier zusammengesetzt und bis Mitternacht an der Idee gearbeitet“, erzählt Franz. „Das Bier war dabei eigentlich nur hinderlich, denn es hat nicht zum Kreativitätsfluss beigetragen“, erinnert sich der Student. Die meisten Einfälle hatten sie beim Dreh selbst.

Entspannt mit dem Moped zum Drehort

„Am Samstag haben wir dann gegen Mittag mit dem Dreh begonnen“, erzählt Johannes. Mit der Technik im Mopedanhänger sind sie zu den drei Drehorten in und um Mittweida gefahren. Für die Zwei-Mann-Szenen wurde die Kamera einfach auf ein Stativ gestellt. „Unser Tonmann war ein Mikrofonständer“, lacht Johannes.

Stress gemacht haben sich „Hindrich und Huschtschek“ im Gegensatz zu den anderen Teams nicht. Nach ganzen neun Stunden Schlaf fingen sie am Sonntag nach eigenen Angaben ausgeruht mit dem Schnitt des Materials an. Am Ende überzeugten die beiden auch die Jury, da sie ihre Rollen in dem sechseinhalb-minütigen Film authentisch verkörpert haben. „Es ist eine riesen Leistung, als Zwei-Mann-Team einen Film zu drehen“, begründete Jurymitglied Alexander Schulz von der „MedienWG“ den ersten Platz.

Komödien und Sportfilme

Die Medientechniker hatten zuvor schon einige Erfahrungen gesammelt. Johannes Kürschner ist Mitglied der Amateurfilmgruppe „The movie-goofs“ und hat schon bei der von Studenten produzierten Amateur-Action-Komödie „Zwei Dontus schlagen zurück“ mitgewirkt. Franz Müller hat bereits diverse Clips mit der Sportfilmproduktions-Crew „King Kaktus“ realisiert. Der Ski-Stuntfilm „null big air“ war das erste gemeinsame Projekt von Franz und Johannes.

Der „MW48“-Siegerfilm und auch die zwei anderen Beiträge laufen ab nächster Woche beim studentischen Kabelsender „MWdigital„. Den zweitplatzierten Film „Fast Perfekt“ gibt es schon jetzt auch auf „Vimeo“ zu sehen.

Text: Kristin Krause. Titelbild: Lydia Ullrich.

<h3>Kristin Krause</h3>

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