Zwischen Politik und Medien

von | 12. April 2012

Seit einem Semester studiert Jakob Gericke Medienmanagement in Mittweida. Davor war er schon auf der Landesliste einer Partei, aktuell hat er sich wieder dem Film verschrieben.

In Mittweida hat Jakob Gericke den Studienort gefunden, der zu ihm passt. „Ich habe so viele interessante Projekte gefunden, dass ich nicht anders konnte, als mich hier zu engagieren“, sagt der gebürtige Schleswig-Holsteiner. Schon im ersten Semester fing er neben weiteren studentischen Projekten an, die Kino-Sendung „Die Leinwand“  auf „99drei Radio Mittweida“ zu moderieren.

Politik als Hobby

Schon als Kind half Jakob seinem Vater beim Wahlkampf, zum Beispiel indem er Flyer verteilte. Jakobs Vater war viele Jahre Mitglied der „CDU“, bevor er den Landesverband der „Familienpartei“ in Mecklenburg-Vorpommern gründete. Jakob selbst trat dann im Alter von 17 Jahren in die „Familienpartei“ ein, er wurde der Schriftführer des Landesverbandes. Im Jahr 2011 stand er dann auf der Landesliste. Mittlerweile ist er „eher piratig drauf“, sagt er und kann sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen.

„Trotzdem ist Politik eher ein Hobby“, gibt Jakob zu. „Ich wollte eigentlich schon immer etwas mit Medien machen!“ Bei dem von einer Kirchengemeinde ins Leben gerufenen Jugend-TV-Sender „Elf-TV“ sammelte er also bereits zu Schulzeiten Erfahrungen: Er lernte die kompletten Fernseh-Abläufe kennen, vom Umgang mit der Kamera bis zur Regie eines Übertragungswagens, mit dem die Jugendlichen Konzerte aufzeichneten.

Kino als Leidenschaft

Neben seinem Studium arbeitet Jakob ehrenamtlich in der Filmbühne Mittweida, wo er als Vorführer den Projektor bedient. Am liebsten schaut er die Filme jedoch gemeinsam mit seinen Kommilitonen. Seit diesem Semester hat er auch die Leitung der Lehrveranstaltung „Leinwandklassiker“ übernommen. Den Mehraufwand nimmt er gerne auf sich: „Es macht mir Spaß, die Filme auszusuchen“, sagt er. Nach der Vorführung leitet Jakob dann die Diskussionen über die Kino-Klassiker. Auch die andere Seite, also das Produzieren von Filmen, begeistert ihn. So hat er bei dem studentischen Kurzfilm „upDATE“ mitgewirkt und mit Kommilitonen einen Film für den Wettbewerb „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gedreht.

Kreativität als Beruf

Nach dem Studium möchte Jakob in Richtung Medienpädagogik. „Auf jeden Fall etwas ohne Mathe“, betont er. Doch zunächst hat er noch zwei Jahre Studium in Mittweida vor sich. „Danach nehme ich das Leben, wie es kommt“, meint Jakob. „Bloß keinen Stress machen, wo er nicht nötig ist.“

<h3>Maximilian Embert</h3>

Maximilian Embert

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