Kreative Game-Ideen gesucht

von | 10. Januar 2013

Ein Team von studentischen Spielentwicklern sucht nach innovativen Spielkonzepten. Für „Make my Project“ können noch bis Ende Januar Ideen eingereicht werden und darüber abgestimmt werden. Das daraus entwickelte Game soll […]

Computerspiele-Entwickler der Hochschule Mittweida helfen eigene Spielkonzepte umzusetzen.

Computerspiele-Entwickler der Hochschule Mittweida helfen eigene Spielkonzepte umzusetzen.

Ein Team von studentischen Spielentwicklern sucht nach innovativen Spielkonzepten. Für „Make my Project“ können noch bis Ende Januar Ideen eingereicht werden und darüber abgestimmt werden. Das daraus entwickelte Game soll dann kostenlos zur Verfügung stehen.

Möglichst viele Münzen sammeln, achtsam dem Gegner ausweichen und versteckte Bonuslevel suchen – das Erfolgsrezept von Super Mario, dem Klassiker unter den Videospielen. Den Spielspaß ermöglicht ein umfangreiches Konzept, sowie ein großes Team von Gamedesignern, Musikern und Autoren. Eine solche Gruppe hat sich nun auch aus Studenten der Hochschule Mittweida gegründet. Unter dem Namen „Make my Project“ geben sie jedem die Chance, sein eigenes Videospiel umzusetzen. „Wir suchen keine Programmierer, sondern Leute, die eine gute Idee für ein Spiel haben“, so der Student und Initiator Dominik Knoll.

Konzepte für ein Spiel können bis Donnerstag, den 31. Januar 2013, unter make-my-project.de eingesendet werden. Dabei ist es egal, welches Genre es bedient oder auf welchem Gerät es später einmal laufen soll. Die Idee steht im Vordergrund. Auf der Website stimmen Interessierte über den besten Spielvorschlag ab. Wer Konzepte einsehen und bewerten möchte, kann sich auf der Webseite registrieren oder mit seinem Facebook oder Google+ Account anmelden. Das Projekt mit der höchsten Bewertung wird dann von einem Team von freiwilligen Animatoren, Charakter-Modlern, Spieleentwicklern, Sounddesignern und Programmierern innerhalb von sechs Monaten umgesetzt.

Anschließend wird das Spiel zur kostenlosen Nutzung für alle zur Verfügung gestellt. Bekanntgegeben wird der Gewinner am Sonntag, den 10. Februar. „Wir sind gespannt, welche verrückten und neuen Ideen wir umsetzen dürfen“, so Chefanimator Lucas Gering. Der Verlauf des Projekts kann auf der Website nachverfolgt werden, wo die einzelnen Entwicklungsschritte dokumentiert und veröffentlicht werden.

Interaktion zwischen Spielentwicklern und Gamern

Der Grundgedanke des Projekts: Innovationen, die nicht die breite Masse ansprechen, werden von den Herstellern nur selten umgesetzt. Die Ursache dafür ist das hohe Budget, das für die Umsetzung von Videospielen aufgewandt werden muss. „Große Spielentwickler schauen auf den Umsatz, wir wollen den Gamern die Freude am Spielen bieten. Und vor allem die Chance ihre eigenen Ideen umzusetzen“, so Knoll. Ziel des Projekts sei es, dass der Konzeptersteller die Chance hat die Produktion seines Videospiels zu begleiten und das Spiel anschließend allen Nutzern frei zur Verfügung stehe. „Der Spieler weiß doch am besten, was er möchte“, weiß Student und Chefsounddesigner Robert Weil.

Außerdem möchte das Team von „Make my Projekt“ eine Interaktion zwischen Computerspielentwicklern und dem Publikum schaffen. Jeder ab 18 Jahren darf an dem kostenlosen Projekt teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Für diejenigen, die eine Starthilfe brauchen, gibt es auf der Webseite Inspirationen und Anleitungen für ein gutes Konzept. Auch für das Team hat das Projekt einen besonderen Reiz: „Nicht zu wissen, was für ein Projekt auf uns zu kommt, und dies innerhalb einer relativ kurzer Zeit zu entwickeln, ist die spannende Herausforderung, der wir uns stellen wollen“, so Dominik Knoll.

Ein Artikel der Novum. Text: Christoph Schubert, Selvim Anna Yüzgülen.

<h3>Lorena Gasteyer</h3>

Lorena Gasteyer