Theaterküken und lüsterne Weiber

von | 16. November 2009

Das Internationale Festival für Theaterregie wird in Deutschland seit vier Jahren veranstaltet. Junge Regisseure stellen eine Inszenierung von höchstens 18 Minuten vor. Was alternative Theaterfans reizt: Beim Regiefestival verarbeiten alle Künstler die gleiche Szene zu ihrer individuellen Fassung.

In diesem Jahr galt es, die „Bakchen“ in Szene zu rücken. Eine griechische Sage, verfasst vom Dichter Euripides und seitdem immer nur am Horizont der Theaterwelt zu erspähen. Die „Bakchen“ sind Frauen, die sich dem Gott Dionysos hingeben, die lüstern feiern und in Trance ihre Familien vergessen. Ein wilder Harem für Dionysos und eine spannende Aufgabe für alle teilnehmenden Theatermacher.

Unter den Regisseuren, die sich beim Vorausscheid in Leipzig messen, ist Auguste Sandner mit 23 Jahren das Küken. Sie assistierte bereits an Theatern in Karlsruhe, Konstanz, Berlin, Tübingen und Mannheim, bevor sie mit Euripides ihre erste eigene Produktion auf die Bühne bringt. Ihr Regiedebüt im Theater „naTo“ in Leipzig am 13. November 2009 zeigt der folgende Videobeitrag.

<h3>Sebastian Opitz</h3>

Sebastian Opitz