Vodcast: Blackbox oder Glashaus – Transparenz im Journalismus

von | 1. Juli 2013

„Durch die Schaffung von Transparenz soll das Vertrauen der Leser in die Redaktion und das journalistische Produkt zurückgewonnen werden“, so Journalist und „Zeit Online“-Entwicklungsredakteur Sascha Venohr im Interview mit medienMITTWEIDA. […]

„Durch die Schaffung von Transparenz soll das Vertrauen der Leser in die Redaktion und das journalistische Produkt zurückgewonnen werden“, so Journalist und „Zeit Online“-Entwicklungsredakteur Sascha Venohr im Interview mit medienMITTWEIDA.

Mediennutzer erwarten zunehmend, dass Journalisten mit ihnen in den Dialog treten. Das Internet bietet dafür die passenden Instrumente. Dadurch werden jedoch Bedingungen und Regeln für den richtigen Umgang mit Informationen und Quellen drastisch verändert.

Die Offenlegung des journalistischen Handelns kann beispielsweise auf Rechercheblogs sowie auf Social Media-Plattformen nachvollzogen werden. „Dabei muss transparenter agiert werden als gewohnt“, erklährt Klaus Meier, Professor für Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

In die Schranken gewiesen

Doch auch dabei werden rechtliche Grenzen gesetzt. Durch Transparenz werden Informanten und Quellen offen gelegt. Dies stellt mitunter einen Verstoß gegen den Pressekodex dar. Dr. Oliver Stegmann, Rechtsanwalt für Medien-, Urheber- und Patentrecht, verweist auf die Wahrung der journalistischen Grundsätze sowie die Einhaltung der Berufsethik.

Text: Nadine Weser.

<h3>Nadine Weser</h3>

Nadine Weser