Es war eine gute Mischung aus Musik, Unterhaltung und entspannter Atmosphäre. Der erste Tag des diesjährigen Campusfestivals ist schon wieder vorbei, dafür kann sich nun auf das Event am Freitagabend gefreut werden. Mit Claire, Heisskalt und Ronny Trettmann geht es dann so richtig ab.
Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte: Elf Grad und Nieselregen sind nicht gerade von Vorteil für ein Open-Air-Event. Dennoch hat sich das Team vom Campusfestival nicht davon abhalten lassen, einen gelungenen Abend auf die Beine zu stellen. Auch das Publikum ließ sich die Festivalstimmung nicht vermiesen und kam am Donnerstag beim ersten Tag des Musikfestivals an der Hochschule Mittweida schon einmal auf den Geschmack.
Auf der gigantischen Bühne am Grunert-de-Jácome-Bau (Haus 6) verzauberte Ben David zunächst die Menge mit seiner Magic-Show. Der Künstler ließ es sich nicht nehmen, mehr oder weniger Freiwillige in seine Bühnenshow mit einzubeziehen. Neben Kartentricks und dem mysteriösen magischen Quadrat zeigte er einen Trick mit drei Seilen, der die Geschichte von drei Freunden erzählt. Der sympathische Nachwuchszauberer lieferte eine unterhaltsame Show, auch wenn das zunächst etwas zurückhaltende Publikum erst langsam auftaute. Bei Benny Kaltenbach konnten dann die Lachmuskeln trainiert werden. Der Berliner Komiker erzählte von Geschichten, wie sie das Leben schreibt, von Problemen des Single-Daseins und schmutzigen Witzen seines Opas. Herzhafte Lacher an Stellen, wo sie keiner erwartet hätte, blieben nicht aus.
Konrad Küchenmeister wurde als die „Musikmaschine“ angekündigt und tatsächlich faszinierte er durch seine besondere Loop-Technik, bei der der Multiinstrumentalist alles live auf der Bühne mixt. Zusammen mit Mad Flows kreierte er eine einzigartige Gute-Laune-Musikmischung. Seine mitreißenden Klänge zogen auch das Publikum in den Bann, wodurch sich viele begeisterte Zuschauer tanzend vor der Bühne versammelten. Kein Fuß stand mehr still, alle Arme waren in der Luft und wer lieber sitzen wollte, konnte sich immerhin zu einem rhythmischen Kopfnicken durchringen. Konrad Küchenmeister überzeugte bei diesem Event am meisten, berichtete der Zuschauer Eric Klapper: „Ein grandioses Talent, da sind sich alle einig.“
Mit der einsetzenden Dunkelheit und dem süßen Geruch von Popcorn in der Luft wurde der Abend in eine gemütliche Atmosphäre übergeleitet, indem das Event mit dem Film „Django Unchained“ auf der großen Leinwand abgerundet wurde. „Die Stimmung war vor allem bei Konrad Küchenmeister super, das war mal was anderes als nur Kino und ein toller Auftakt für morgen“, so die Medienstudentin Michelle Mucha. Das sah Campusfestival-Producer Marcel Nagler ganz genauso und gab ein positives Resümee:
„Ich finde es jetzt schon geil, dass es so voll ist, auch wenn das Wetter nicht so mitspielt. Ich bin total glücklich über die Bühne, sowas habe ich lange nicht mehr gesehen. Und ich hoffe, dass es dann hier morgen richtig knallt, dass alle Spaß und Bock darauf haben. Wenn noch die Sonne scheint, wär’s perfekt, aber wir kommen auch mit so einem Wetter klar.“
Na dann dürfen wir gespannt sein, was uns am Freitagabend noch alles erwartet. Weitere Informationen zu den Acts, die euch am zweiten Tag des Campusfestivals erwarten, gibt es hier.
Das Programm für Freitag:
18 Uhr Einlass
19:00 – 19:30 Uhr: Adulis (Gewinner Soundcheck Urban)
19:45 – 20:15 Uhr: Fullax (Gewinner Soundcheck Pop)
20:30 – 21:00 Uhr: The Wake Woods (Gewinner Soundcheck Rock)
21:15 – 22:30 Uhr: Ronny Trettmann
22:30 – 23:30 Uhr: Heisskalt
00:00 – 01:00 Uhr: Claire
01:30 Uhr Ende/ Aftershowparty im Studentenclub
Text: Natalie Scheffler. Bilder: Campusfestival Mittweida.