Medienmanagement mit Spezialisierungen ab Herbst

von | 17. Juli 2014

Neues Medienzentrum – neuer Studiengang. Ab dem Wintersemester dieses Jahres starten Studenten des Studiengangs Medienmanagement mit einem neuen Konzept. Durch das Fokussieren und Vertiefen verschiedener Fachrichtungen soll eine noch bessere […]

Neues Medienzentrum – neuer Studiengang. Ab dem Wintersemester dieses Jahres starten Studenten des Studiengangs Medienmanagement mit einem neuen Konzept. Durch das Fokussieren und Vertiefen verschiedener Fachrichtungen soll eine noch bessere und gezieltere Ausbildung zum Medienexperten gewährleistet werden. Doch was genau steckt hinter der Umstrukturierung? 

Ein Medienmanagementstudent aus Mittweida wird in vielen Bereichen ausgebildet und zwar nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Mit dem Studiengang wird ein breites Spektrum an Medien- und Managementkompetenzen abgedeckt.  Darauf wird nun aufgebaut und ab dem Wintersemester 2014 ist es möglich, zwischen vier klar voneinander getrennten Fachrichtungen zu wählen: Media Creation, Media Production, Media and Entertainmentmanagement und Media and Sports. Dennoch ergänzen sich diese Spezialisierungen und sind genau aufeinander abgestimmt. Der Schwerpunkt wird jedoch auf den Bereich Projektmanagement gelegt. Damit werden sich die kommenden Studierenden vom ersten bis zum fünften Semester beschäftigen, um die Arbeitsweisen aus der Agenturwelt zu erlernen. Auch für die Planung und Umsetzung der von Studenten geleiteten Projekte wie das Medienforum und das Campusfestival ist dies nur von Vorteil, denn bisher wird dieses Wissen erst in höheren Semestern vermittelt. Weitere Neuerungen wie Fotografie, Social Media Marketing sowie Suchmaschinenoptimierung (SEO/ SEM) erwarten die zukünftigen Erstsemester ab dem kommenden Semester.

„Wir bilden nicht mehr in den einzelnen Kanälen aus, sondern crossmediale Manager  in den Schwerpunkten Produktion/ Herstellung,  Creative Content, Management/ Marketing,  und  Sport/ Event“, so Professor Amrhein, zuständig für die medienübergreifende Bewegtbildproduktion.

Im ersten Semester werden die Grundlagen in Technologie, Gestaltung, Content, Wirtschaft und Projektmanagement vermittelt. Zusätzlich wird das wissenschaftliche Arbeiten erlernt. Diese Grundbausteine werden dann im zweiten Semester vertieft und Eventmanagement kommt ergänzend hinzu. In den Tricast-Modulen wird die Funktionsweise der einzelnen Medientechnologien behandelt und die Kernkompetenzen für die gemeinsame Contenterstellung werden in den Bereichen wie Dreharbeiten, Regie, Schnitt und 3D-Animation vermittelt. Ab dem dritten Semester geht es dann in die Tiefe anstatt in die Breite. Von da an können zukünftige Medienmanagementstudenten zwischen vier verschiedenen Studienrichtungen wählen.

Der neue Modulplan für den Bachelorstudiengang Medienmanagement.

Der neue Modulplan für den Bachelorstudiengang Medienmanagement.

Studienrichtungen schaffen Fachexpertise

Der Bewerber hat mit den vier klar voneinander getrennten Schwerpunkten nicht die Qual der Wahl, denn die vier Schwerpunkte sind inhaltlich voneinander abgetrennt und die verschiedenen Interessensgebiete werden abgedeckt. „Media and Entertainmentmanagement“ befasst sich somit im Wesentlichen mit Management/ Controlling, Finanzierung und Marketing. Storytelling, Screenwriting, Konzeptkreation und die Arbeit eines Journalisten werden in der Fachrichtung „Media Creation“ behandelt. Der Schwerpunkt von „Media Production“ liegt auf der Produktion und Herstellung von Medien: Gestaltung, Schnitt, Design. Als Partnerhochschule des Spitzensports wurde passend die vierte Studienrichtung „Media and Sports“ entwickelt. Kompetenzen in Sportpublizistik, Analyse gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Sportmarketing werden in dieser Studienrichtung erworben. Im vierten und fünften Studiensemester wird gemeinsam an crossmedialen Kampagnen gearbeitet, auch in Zusammenarbeit mit den Studiengängen Medieninformatik und Media and Acoustical Engineering.

Mit dem Wandel Schritt halten

Die Medienwelt ist ständig in einer Entwicklung und mit diesen Fortschritten müssen angehende Medienexperten mithalten. Zukünftig werden Medien nicht mehr gesondert betrachtet, sondern mehr Wert auf den crossmedialen Faktor gelegt. So wird ein Inhalt erstellt und auf verschiedenen Distributionswegen publiziert. Durch die Neustrukturierung des Studiengangs kann das Studium noch besser an die Arbeitswelt angepasst werden. Die Regelstudienzeit beträgt weiterhin drei Jahre, somit sechs Semester und das Praktikum sowie die anschließende Bachelorarbeit werden im sechsten Semester absolviert.

Um die oben genannten Inhalte weiter zu vertiefen, soll ab dem Wintersemester 2015 auch ein Medienmanagement Masterstudiengang passend zu diesem Bachelormodell angeboten werden. Dort wird das crossmediale und wissenschaftliche Arbeiten miteinander verbunden.
Mit dem neuen Medienmanagement-Bachelor werden vier große Interessensbereiche für ein Studium in den Medien abgedeckt und Fachexpertise geschaffen. Ab dem nächsten Semester können die kommenden Medienmanagementstudenten nicht nur mit einem völlig innovativen und ausgearbeiteten Konzept starten, sondern auch in einem neuen und modernen Mediengebäude. Das Zentrum für Medien und Soziale Arbeit wird am 22. August eröffnet und bietet eine optimale Möglichkeit, die Neuerungen in der Praxis umzusetzen.

Umfangreiche Informationen und den Modulplan gibt es hier, bei weiteren Fragen ist die Redaktion unter redaktion@medien-mittweida.de erreichbar.

Hinweis: Dieser Artikel wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt auf medienMITTWEIDA veröffentlicht und war wegen einer Überarbeitung vorübergehend nicht zugänglich.

Text: Christina Clasohm. Foto: Norbert Rasch.

<h3>Christina Clasohm</h3>

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