Austs „Woche“ mit Ippen?

von | 4. Mai 2010

Viele Spekulationen ranken sich um Dirk Ippens Einstieg bei Stefan Austs Nachrichtenmagazin "Woche". Im Interview mit dem Mediendienst "kress" verneinte er eine Teilhaberschaft. "DER SPIEGEL" berichtet jedoch anderes.

Dirk Ippen, Verleger der fünftgrößten Zeitungsgruppe (Verlagsgruppe Ippen) in Deutschland, will sich nach einem Bericht des „SPIEGEL“ nun doch mit 20 Prozent an der geplanten Wochenzeitschrift „Woche“ von Ex-Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust beteiligen. Dies ginge aus einer Beschlussvorlage hervor.

Ippen teilte dem Mediendienst „kress“noch am 22. April mit: „Ich bin nicht Teilhaber dort und kann und will überhaupt nichts dazu sagen!“ Weiter sei nichts geplant, meinte der deutsche Zeitungsverleger auf Nachfrage von „kress“, ob er einen Einstieg für die Zukunft nicht ausschließe. Laut „Der SPIEGEL“ soll sich die Beteiligung an der „Woche“ aus 52 Prozent Axel Springer AG, 20 Prozent WAZ-Gruppe, 20 Prozent Dirk Ippen und acht Prozent Stefan Aust zusammensetzen.

Es gibt jedoch noch keinen festen Termin für die Erstveröffentlichung des Nachrichtenmagazins. Mathias Döpfner, Chef der Axel Springer AG, Bodo Hombach, Geschäftsführer der Essener WAZ-Gruppe und Ippen wollen erst die „wirtschaftliche Perspektive“ diskutieren. Insbesondere soll überprüft werden, ob das Werbeaufkommen des Magazins ausreichend ist. Wird das Nachrichtenmagazin in den Markt eingeführt, so soll die Redaktion, kündigte Aust auf premiumpresse.de an, ihren Sitz in Berlin finden.

<h3>Sarah Schreiter</h3>

Sarah Schreiter