„Ein Schauspieler kann sterben, 3D nicht!“

von | 15. November 2011

Die Bedeutung von 3D-Software wird nicht nur für Filmproduktionen immer größer.Trotzdem bleibt eine schlüssige Handlung das Wichtigste, um das Publikum zu begeistern.

Was ist Realität, was Animation? Bei den heutigen Kinofilmen ist das nur schwer beziehungsweise gar nicht mehr zu unterscheiden. Die neueste 3D-Software kommt zum Einsatz, die den Zuschauer in eine virtuelle Welt abtauchen lässt. Allerdings würde selbst die perfekte Animation nicht zum Kinohit führen, erklärt Matthias J. Lange, Blogger und ehemaliger Chefredakteur des Fachmagazins DIGITAL PRODUCTION. „Man muss eine Geschichte erzählen können“, so Lange weiter. „Sie ist das Wichtigste und muss so erzählt werden, dass neue Dimensionen entstehen.“ Cars 2, Findet Nemo oder Wall-E hätten es in der Vergangenheit vorgemacht.

Dabei muss der Filmschaffende jedoch eine klare Vorstellung von der Realität haben. „Es ist zum Beispiel verdammt schwer das Natürlichste der Welt darzustellen – Wasser“, beschreibt Lange die Herausforderung mit dem Umgang von 3D-Software. Diese ist nicht nur aus dem heutigen Filmbereich nicht mehr wegzudenken, sondern wird auch für die Werbung immer bedeutsamer. „Es fotografiert kein Mensch mehr Gummibärchen für Haribo“, so Lange. „Und die Autos, die in der Werbung zu sehen sind, wurden auch mit dem Computer erstellt.“ Es besteht ein riesiger Bedarf an 3D-Software und visuellen Effekten – der größte im Bereich der Kinofilme. „Ein Schauspieler kann sterben, 3D nicht!“, begründet Lange die Bedeutsamkeit der Software. Mit Kenntnissen in diesem Bereich könne man sich den Beruf regelrecht aussuchen.

Außerdem würden immer mehr Spiele mit aufwendigen Animationen verfilmt. Der Trend geht jedoch eher vom Film zum Spiel. Letzteres sei einfach innovativer und fesselnder. „Der Film als Leitmedium wird durch Games abgelöst.“

<h3>Jan</h3>

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