Publikumsfavoriten spielen zum Medienforum

von | 24. Oktober 2012

Sie sind auf dem Mittweidaer Campus schon bekannt: Die Band „I come from the sun“ gewann im Juni diesen Jahres den Publikumspreis beim „99drei Bandcontest“ im Rahmen des „Campusfestivals“. Am […]

Die Leipziger Band „I come from the sun“ spielen auf der Aftershow-Party des Medienforums.

Sie sind auf dem Mittweidaer Campus schon bekannt: Die Band „I come from the sun“ gewann im Juni diesen Jahres den Publikumspreis beim „99drei Bandcontest“ im Rahmen des „Campusfestivals“. Am Dienstag, den 30. Oktober, treten die vier Leipziger auch zur Aftershow-Party des Medienforums auf.

Im Interview mit medienMITTWEIDA spricht die Band über ihre positiven und auch negativen Erfahrungen auf der Bühne. Sie berichten über das Bandleben und verraten, was sie von der Aftershow-Party des Medienforums erwarten.

Habt ihr vor der Gründung von „I come from the sun“ schon Banderfahrungen gesammelt?

Ja, jedes Mitglied hat schon eigene Banderfahrung in vorhergehenden Projekten gesammelt. Sänger Florian Becker und Bassist Thomas Wolke standen sogar bei ihrem ersten Bandprojekt schon einmal gemeinsam auf der Bühne. Nach der Bandauflösung im Jahr 2007 gingen die beiden musikalisch zunächst getrennte Wege bis sie sich im Jahr 2010 dazu entschlossen, erneut einen gemeinsamen Anlauf mit Schlagzeuger Fabian Buchenau und Gitarrist Thomas Glaubauf zu starten.

Wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen?

Wir haben zur Findung eines Bandnamens eine Publikumsbefragung während eines Konzerts im „Flower Power“ in Leipzig gemacht. Ein befreundeter Zimmermann hatte uns zu diesem Konzert eine riesige, mit LEDs bestückte Holzfigur mitgebracht, auf der „I come from the sun“ stand. Das fanden wir so klasse, dass wir uns später für diesen Namen entschieden.

Ist euch auf der Bühne schon einmal etwas Peinliches passiert?

Bisher sind wir zum Glück von größeren Peinlichkeiten verschont geblieben. Uns passieren aber auch Dinge, die jeder Musiker nur ungern zugibt. Hin und wieder verspielen wir uns, vergessen Textzeilen oder machen Fehler im Songablauf. Derartige Missgeschicke bleiben nicht aus und gehören ganz einfach dazu, werden von uns aber meist sehr professionell überspielt.

Was war im Gegensatz dazu euer erfolgreichster Auftritt?

An unser Konzert beim „Taubertal Festival“ während des Emergenza Weltfinale 2012, der weltweit größte Wettbewerb für Nachwuchsbands, können wir uns am besten erinnern. Mit diesem Auftritt erfüllten wir uns den Traum, einmal auf einem der großen Sommer-Festivals zu spielen. Die Bühne war einfach sagenhaft groß und die Bedingungen waren rundum fantastisch.

Ist heutzutage für eine Band noch eine Karriere als Vollzeitmusiker realistisch?

Wir leben den Traum und haben diese Herausforderung angenommen. Dennoch sind wir uns über die Schwere dieses Unterfangens bewusst und versuchen unsere Entwicklung realistisch zu betrachten, um auch unser Leben weiterhin in die notwendigen Bahnen zu lenken.

Im Sommer 2012 habt ihr beim „99drei Bandcontest“ sowohl den Publikumspreis, als auch zweiten Platz in der Jury-Wertung erhalten. Hat euch diese Auszeichnung Vorteile verschafft?

Vor allem die Auszeichnung mit dem Publikumspreis bestätigte uns in der Art und Weise, wie wir Musik machen. Die erfolgreiche Platzierung beim Bandcontest führte zweifelsohne dazu, dass Menschen der Region Mittweida auf uns aufmerksam wurden. Daraus ergaben sich für uns unter anderem weitere Engagements bei verschiedenen Veranstaltungen. Neben zahlreichen Freundschaften entstanden außerdem wertvolle Kontakte zu medienschaffenden Personen.

 

Wie ist euer Proberaum eingerichtet – eher gemütlich chillig oder unaufgeräumt und rockig?

Wir teilen uns den Proberaum mit zwei weiteren Bands. Außerdem sind wir sehr häufig mit unserem gesamten Equipment unterwegs, räumen also im Wochentakt alles raus und wieder rein. Deshalb kann unser Proberaum eher als unaufgeräumt eingestuft werden.

Ihr habt 2011 schon ein Album in Eigenregie produziert. Ist ein Nächstes schon in Planung?

Für Ende 2012, spätestens Anfang 2013 ist zunächst die Veröffentlichung einer ersten EP geplant. Die Produktion von vier Songs plus entsprechender Radioschnitte ist bereits fertiggestellt.

Ihr tretet dieses Jahr zur Aftershow-Party des Medienforums auf. Worauf freut ihr euch besonders?

Wir freuen uns auf eine professionelle Bühne und vor allem auf ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten. Wir haben mittlerweile einen großen Freundeskreis in Mittweida, mit dem wir endlich mal wieder gemeinsam feiern wollen.

Das Interview führte Robin Kuzmowicz. Bild: I come from the sun, Bearbeitung: Nicole Schaum

<h3>Robin Kuzmowicz</h3>

Robin Kuzmowicz