Umzugsstress – Nein, danke!

von | 2. März 2016

Das Semester ist vorüber, die Prüfungen überstanden und das Leben kann wieder beginnen. Viele Studenten der Hochschule Mittweida gehen nun fürs Praktikum in eine andere Stadt oder ziehen gerade für […]

Das Semester ist vorüber, die Prüfungen überstanden und das Leben kann wieder beginnen. Viele Studenten der Hochschule Mittweida gehen nun fürs Praktikum in eine andere Stadt oder ziehen gerade für ihr Studium hierher. Wie ihr Stress beim Umzug vermeidet und welche Tipps und Tricks euch dabei helfen, erfahrt ihr hier. 

Das Objekt der Begierde

Appartement, Wohnung, oder Wohngemeinschaft? Wenn man weiß, was zu einem passt, ist die Suche nach der besten Unterkunft schnell strukturiert. Hierbei können zahlreiche Onlineportale nützlich sein. Trotzdem sollte man sich nicht nur auf die alt bekannten Favoriten wie Immowelt, Immobilienscout24 und Co. festlegen.

Besonders für Studenten ist die WG-Suche häufig eine Nadel im Heuhaufen. Allein bei wg-gesucht.de gehen monatlich um die 8000 neue Inserate im Raum Berlin ein, für andere Portale und viele Städte sehen die Zahlen nur selten besser aus. Falls man nicht mit dutzenden Mitbewerbern um ein Zimmer kämpfen will, füllt man beispielsweise bei wgfinden.de oder wgcast.de einen psychologischen Fragebogen aus, um die passenden Mitbewohner zu finden. Und wer es lieber außergewöhnlich mag, kann neuerdings bei vielen Portalen auch Zimmer in Luxusvillen mieten oder gegen freie Unterkunft Senioren bei alltäglichen Aufgaben unterstützen.

Shpock – hilfreiche App oder unnötige Spielerei?

Die perfekte Wohnung oder das perfekte Zimmer ist gefunden und der Umzugstermin steht. Doch was mache ich, wenn die alte Couch nicht mehr passt oder ich einfach Lust auf etwas Anderes habe? Richtig, ich verkaufe die alten Möbel und kaufe mir neue. Anstatt viel Geld in dem nächsten Möbelhaus auszugeben, könnt ihr euch erstmal die günstigeren Alternativen ansehen. Ebay und Ebay Kleinanzeigen wird den meisten bereits ein Begriff sein, aber auch an der Smartphone-Front hat sich einiges verändert. Der virtuelle Flohmarkt ist das neue Ebay. Eine völlig kostenlose App hierzu ist Shpock. Mit der App kann man leicht gebrauchte Waren anbieten oder kaufen. Hierbei zeigt die App die Angebote in der Nähe des Nutzers an. Weiterhin kann in den einzelnen Kategorien wie Elektronik, Mode oder Sport gestöbert werden. Shpock ist eng mit sozialen Netzwerken wie Facebook verbunden. So kann der ersehnte Artikel direkt mit den Freunden geteilt werden. Die App ist insgesamt als sicher einzustufen, da die Nutzer sich per SMS oder E-Mail verifizieren müssen. Vorsichtig sollte man dennoch sein. Alle Online-Anbieter, sowohl auf Ebay als auch bei Shpock, können sich als schwarze Scharfe herausstellen und defekte oder falsche Ware verkaufen.

Für uns ist Shpock jedoch, trotz seiner noch verhältnismäßig kleinen Nutzerzahl, eine gelungene Alternative zu Ebay.

Die magischen drei Worte des perfekten Umzugs

Das Prinzip ist klar, alles in Kisten und rüber in die neue Wohnung. Aber beim ganzen Umzugsstress gehen nicht nur viele Beziehungen zu Bruch, sondern auch die antiken Vasen von Oma Greta. Doch das muss nicht sein. Die folgenden drei einfachen Schritte helfen euch, den Überblick zu bewahren.

P wie Planung

„ Pläne machen und Vorsätze fassen bringen viele gute Empfindungen mit sich.“ ~ Friedrich Nietzsche

Wenn man nach Nietzsche geht, ist eine gute Planung der Schlüssel zu einem entspannten Umzug. Zu Beginn muss man sich die wesentlichen Fragen beantworten. Wohin geht es überhaupt? Was benötige ich? Was verkaufe ich? Was behalte ich? Neben den greifbaren Dingen wie dem Mobiliar und der neuen Bleibe werden oft Kleinigkeiten mit einem enormen späteren Aufwand vergessen. Was ist zum Beispiel mit meinen ganzen Verträgen? Bei der Kündigung der alten Wohnung sind einige Dinge zu beachten. Ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben, wie man es leicht im Internet findet, kann dabei sehr hilfreich sein. Außerdem hat ein durchschnittlicher Mieter neben dem Mietvertrag vier weitere Verträge. Die Abmeldung von Internet-, Kabel- und Telefonanschluss sowie dem Strom haben oft lange Kündigungsfristen. Somit ist es für jeden ärgerlich, wenn man wenige Tage vor dem Auszug bemerkt, dass der nur wenig benutzte Kabelanschluss dank der Kündigungsfrist trotz Umzug weiter gezahlt werden muss oder eine hohe Einmalzahlung für die Kündigung verlangt wird. Euren Wohnsitz solltet ihr beim Amt der jeweiligen Stadt innerhalb einer Woche nach Umzug ummelden, andernfalls warten Gebühren auf euch. Hierzu gibt es weitere Tipps auf Umzugsportalen im Internet. Wichtig ist auch, sich immer vor Augen zu halten, dass bei einer genauen Planung  der Fokus auf den Details liegt.

V wie Verpackung

Auf die Verpackung kommt es an. Alle Sachen in Kartons schmeißen ist nicht immer die beste Möglichkeit. Schon auf kleinen Strecken können die Habseligkeiten im Karton zu Bruch gehen, wenn sie nicht richtig geschützt werden. Gläser, Porzellan und ähnliche Dinge sollten besonders verpackt werden. Einfache Utensilien wie Zeitungspapier und Stoffe reichen dazu oft bereits aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich spezielles Füllmaterial und passende Kartons besorgen.

H wie Helferlein

Hier gilt ganz klar: Quantität vor Qualität. Mit vielen fleißigen Helfern ist der Umzug schnell über die Bühne gebracht. Und falls einige kurz vor dem Umzug absagen, sind noch genügend helfende Hände vorhanden. Die Organisation dieser ist jedoch eine logistische Leistung. Wer ein Auto hat, kann dieses zur Verfügung stellen. Dadurch können meist die Kosten für einen Umzugswagen eingespart werden.

Es hält sich das Klischee, dass oftmals die Männer für das schwere Mobiliar zuständig sind und die Frauen für leichtere Dinge und die Gestaltung. Wie ihr das letztendlich handhabt, bleibt natürlich euch überlassen. Woran ihr aber auf jeden Fall denken solltet, ist die richtige Bewirtung eurer Umzugshelfer. Denn ein kaltes Bier oder eine kleiner Snack lassen den schweren Schrank schnell leichter werden.

Text: Rebekka Kundt. Beitragsbild: „more and more and more and more“ © IndyDina with Mr. Wonderful unter CC BY 2.0. Bearbeitung: Christin Sperling.

<h3>Rebekka Kundt</h3>

Rebekka Kundt

Ich studiere Medienmanagement an der Hochschule Mittweida und bin ein Teil der Newsfabrik.