Was verbirgt sich hinter Medienkooperationen?

von | 14. November 2011

Synergieeffekte nutzen: die Zusammenarbeit zwischen Medien und Unternehmen ist elemantar wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg. Der Aufwand sollte aber nicht unterschätzt werden.

Medienkooperation – in PR-Abteilungen oder Redaktionen taucht der Begriff regelmäßig auf. Doch was kann steckt genau dahinter? „Prinzipiell ist eine Medienkooperation eine Zusammenwirkung oder Mitwirkung verschiedener Unternehmen, die ein gemeinsames Projekt bearbeiten“, erklärt Matthias Lindner, Verkaufsleiter des Lesermarktes Niederrhein für die „Rheinische Post“. „Ein Unternehmen nutzt die Produkte eines anderen nicht nur im eigenen Interesse, sondern berichtet im Gegenzug auch redaktionell über dieses Produkt oder die entsprechende Firma.“ Dies bringe den Beteiligten verschiedene Vorteile. Zum einen sollen dadurch bereits bestehende Kunden noch mehr gebunden, zum anderen neue Kunden gewonnen werden. „Werbegeschenke sind für ein solches Vorhaben schon lange keine Option mehr“, so Lindner. Die Budgets werden immer kleiner und so muss auch bei Geschenken gespart werden. Und wie ließe sich das besser ausgleichen, als ein Unternehmen zu finden, das eben dieses Defizit ausgleicht.

Ablauf einer funktionierenden Kooperation

Matthias Lindner erklärte zudem, dass der Kooperationswillige mehrere Schritte beachten müsse, um eine funktionierende Zusammenarbeit zu erwirken. Zunächst muss ein klares Ziel festgelegt werden. Um das Vorhaben auch zu realisieren, muss als nächstes ein Anlass her. Jubiläen, Feiertage oder Ferien bieten sich besonders an. Nun fehlt nur noch ein Thema, das in jedem Falle von der Zielgruppe abhängig sein muss. Wichtig ist zudem, eine Kooperation auch tatsächlich abzuschließen. „Sobald man den richtigen Ansprechpartner gefunden hat, muss alles schriftlich in einem Protokoll festgehalten werden“, sagt Matthias Lindner. In einer Roadmap wird protokolliert, wer was wann wo und wie tut. Sobald all dies geklärt ist, kann die Aktion beginnen.

Abschließend darf aber die Nachbereitung nicht vergessen werden. Wichtig und gern gesehen ist zum Beispiel ein Pressespiegel, der die gesamte Berichterstattung protokolliert. Außerdem ist eine Dokumentation mit den Ergebnissen zu empfehlen. So kann eine Aktion auch später ohne weiteres wiederholt werden.

<h3>Beatrix Behrendt</h3>

Beatrix Behrendt