„Es gibt immer Mittel und Wege zu berichten“

von | 7. November 2011

Als "N24"-Chefreporter berichtet Steffen Schwarzkopf ständig aus Krisenregionen. Im Interview spricht er über die Risiken seiner Arbeit und verrät, wie er Restriktionen umgeht.

Wer die Berichterstattung rund um den „Arabischen Frühling“ verfolgt hat, konnte um sein Gesicht kaum herumkommen: Steffen Schwarzkopf. Der 38-jährige Berliner ist seit fast 15 Jahren als Reporter im In- und Ausland tätig. Als Chefreporter für den Nachrichtensender „N24“ ist er mittlerweile vor allem in Katastrophen- und Krisengebieten unterwegs. Schwarzkopf berichtete im Lauf seiner Karriere unter anderem aus dem Kosovo, Irak und Afghanistan sowie aus den Katastrophenregionen rund um New Orleans oder aus den Tsunami-Regionen in Thailand 2004. „Damals in Thailand hatte ich das Gefühl, dass ich als Reporter nicht nur berichte sondern auch wirklich helfen kann“, beschreibt Schwarzkopf seine prägendste Erfahrung als Reporter. In jüngster Zeit war er in den Ländern der arabischen Revolution unterwegs und berichtete zudem zum Breivik-Attentat in Norwegen und den Ausschreitungen in Griechenland.

Nicht nur Krieg und Katastrophen

Steffen Schwarzkopf berichtet allerdings nicht nur aufgrund von Katastrophen und Kriegen. Auch zu wichtigen Medienevents, wie der Fußball-WM in Südafrika, dem Papst-Besuch in Deutschland oder dem Kachelmann-Prozess in Mannheim ist Schwarzkopf für „N24“ und „Sat.1“ als Reporter vor Ort. Für seine Arbeit wurde der passionierte Marathonläufer und Triathlet bereits für den „Deutschen Fernsehpreis“ und den „Prix Europa“ nominiert. In diesem Jahr ist Schwarzkopf Gast beim Medienforum Mittweida.

<h3>Martin Kisza</h3>

Martin Kisza