„UKW wird uns noch eine ganze Weile begleiten“

von | 21. Juni 2011

"20 Jahre sind genug" – mit diesen Worten gab Udo Reiter seinen Rücktritt noch in diesem Jahr bekannt. Im Interview mit medienMITTWEIDA verrät der Intendant des "MDR", warum er die UKW-Abschaltung, die im sächsischen Gesetz für 2014 festgeschrieben ist, kritisch sieht.

Der Auslöser für Reiters unerwarteten Ausstieg seien laut offizieller „MDR“-Mitteilung gesundheitliche Gründe. „Ich bin im März 67 Jahre alt geworden und lebe seit 45 Jahren im Rollstuhl. Das hat einige Spuren hinterlassen. Davon abgesehen sind 20 Jahre ja auch genug“, sagte Reiter. Eigentlich gilt sein Vertrag noch bis 2015, er enthält aber eine Ausstiegsklausel von der Reiter nun Gebrauch macht.
„Nun habe ich die Zeit, das Rundfunkangebot zu genießen. Zum Beispiel freue ich mich darauf, den Tatort als normaler Zuschauer zu sehen.“ Im Gespräch mit medienMITTWEIDA zeigt sich der Intendant stolz seine Amtszeit: „Ich möchte jetzt nicht überheblich klingen, aber ich finde ich habe alles richtig gemacht.“ Trotzdem kündigt Reiter Veränderungen für den Hörfunkbereich an. Die Zielgruppen von „Jump“ und „Sputnik“ müssten künfitg klarer definiert werden.

 

<h3>Jonna Hoffmann</h3>

Jonna Hoffmann