Die Hochschule Mittweida hat eine eigene Anwendung für Smartphones und Tablets entwickelt, die den Alltag der Studierenden und Mitarbeiter vereinfachen soll. medienMITTWEIDA hat die App vorab getestet.
Update: Die App ist ab sofort für iOS hier erhätlich, hier die Android-Version. Was sind eure ersten Eindrücke? Ab damit in die Kommentare!
Na endlich! Die Studenten und Mitarbeiter der Hochschule Mittweida können eine eigene App ab Montag, den 17. Dezember, mit Smartphones und Tablets nutzen. Die Anwendung gibt’s im Apple App Store und bei Google Play. Unser technischer Leiter Philipp Bammes hat sie ausführlich begutachtet und zeigt, worauf sich die Studis freuen können.
Zunächst ein paar technische Details: Die App wird für iOS und Android als Universal-App verfügbar sein. Für die größeren Tablet-Bildschirme ist sie noch nicht angepasst. Das soll aber in Version 2 umgesetzt werden. Hinweis: Die meisten Inhalte werden nicht in der App selbst gespeichert, sondern aus dem Netz geladen – eine Internetverbindung ist also zwingend nötig.
Ordnung durch klare Navigations-Struktur
Mein erster Eindruck: Die Anwendung ist aufgeräumt und übersichtlich. Nach einem kurzen Ladebildschirm, der das Hauptgebäude der Hochschule im schönsten Sonnenlicht zeigt, befinde ich mich in einem dreigeteilten Menü, das in die Bereiche „Campus“, „MyHSMW“ und „Mehr“ gegliedert ist.
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Unter dem standardmäßig ersten Eintrag „Campus“ findet der Nutzer den Campusplan, der vor allem für jüngere Semester und neue Mitarbeiter interessant sein dürfte. Er bietet neben der Anzeige der aktuellen Position auch eine Übersicht wichtiger Punkte in den Kategorien „Gebäude“, Parkplätze“ und „Point Of Interest“, kurz POI“. Letzteres gibt Auskunft über weitere, auch hochschulunabhängige Orte in Mittweida.
Die Kategorie „Servicepunkte“ listet Standorte wie zum Beispiel von Druckern oder Karten-Ladestationen auf. Mit einem Klick auf den gewünschten Punkt wird dieser in der Karte angezeigt und lässt sich mit der geräteeigenen Navigations-Software anpeilen.
Kompakt alle wichtigen Informationen
Der zweite Eintrag sind die Kontakte: Ein Verzeichnis sämtlicher Mitarbeiter der Hochschule inklusive Bild, entsprechender Fakultät, E-Mail-Adresse, Telefon, Fax, Adresse, Raum und Sprechzeiten. Mit diesem umfangreichen Adressbuch entfällt endlich das umständliche Suchen nach Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Professoren und Mitarbeiter auf der Hochschul-Website.
Neben diesen beiden Funktionen verweist die App im ersten Menü noch auf den Blog der Hochschule, sowie auf die News-Seite. Da es zwischen diesen beiden Übersichts-Seiten keine grafische Abgrenzung gibt, sind sie auf den ersten Blick nur schwer auseinanderzuhalten. Ob eine so prominente Platzierung dieser Links nötig ist, sei einmal dahingestellt.
Der letzte Eintrag schließlich führt auf den Mensaplan. Für jeweils eine Woche lassen sich hier alle Speisen inklusive zugehörigen Preiskategorie anzeigen. Ich denke, dass gerade der Mensaplan einer der meistgenutzten Funktionen der App werden dürfte.
Im internen Bereich – Stundenplan und Notenanzeige
Der zweite große Menüpunkt „MyHSMW“ ist erst nach Anmeldung mit den hochschulinternen Login-Daten sichtbar. Dann bekommt der Nutzer Zugriff auf den eigenen personalisierten Stundenplan im Stil des jeweiligen Betriebssystems. Dass sich die eher „print-affinen“ Studenten jede Woche den wechselnden Stundenplan aufs Neue ausdrucken, sollte damit endlich der Vergangenheit angehören.
Viele der Studis werden sich auch sehr über die Notenanzeige freuen – ein kleiner Wermutstropfen: Diese Funktion wird es auch erst in Version 2 geben. Bis dahin muss also wie gehabt ein Blick auf die Website der Hochschule genügen.
Hinter dem neutralen „Mehr“ verbergen sich – anders als vermutet – wichtige Links zu den Projekten der Fakultät Medien: Artikel von medienMITTWEIDA, der Livestream des Lokalradios „99drei Radio Mittweida“ und die jeweilige Ausgabe der regionalen Wochenzeitung „Die Novum“. Auch das Impressum und die Möglichkeit zum Feedback an die Entwickler sind hier untergebracht.
Mein Fazit: Gut gelungen, aber es gibt noch Potential
Alles in allem ist die Hochschul-App gelungen! Optische Meisterleistungen darf der Nutzer allerdings nicht erwarten. Die Anwendung ist derzeit rein auf Inhalt ausgerichtet. Über eine Optimierung des Designs in der nächsten Version würde ich mich sehr freuen.
Die Zusammenführung aller wichtigen Informationen an einem zentralen und auch noch mobilen Ort war dringend nötig. Diesem Bedürfnis ist die Hochschule zur vollen Zufriedenheit nachgekommen. Für Studienbewerber und Außenstehende bietet die App im Moment noch keinen Mehrwert. Ich bin aber davon überzeugt, dass sie für eingeschriebene Studenten zu einem Muss werden wird.
Text: Philipp Bammes, Fotos: Philipp Bammes, Hochschule Mittweida.