Der Journalistennachwuchs aus Sachsen trifft sich am Samstag, dem 12. Juni auf dem Campusgelände der Hochschule Mittweida zur Verleihung des Sächsischen Jugendjournalistenpreises. Seit 2005 vergeben das Sächsische Ministerium für Kultus und Sport und der Verein Jugendpresse Sachsen e.V. gemeinsam Preise an engagierte und qualitativ hochwertige Schülerzeitungen und Jugendjournalisten des Freistaates.
Organisiert wird das Ereignis von der Jugendpresse Sachsen. Unterstützung erhielt Susann Krieglsteiner, stellvertretende Vorsitzende von Jugendpresse Sachsen e.V. und Projektleiterin des Sächsischen Jugendjournalistenpreises, auch von Seiten der Hochschulleitung und der Fakultät Medien. Diese Unterstützung ist laut Isabell Modla, Vorsitzende von Jugendpresse Sachsen e.V. auch nötig: „In diesem Jahr haben wir die bisher höchste Anzahl an Einsendungen erreicht. Mit 120 Einreichungen können wir mehr als zufrieden sein“.
Hohe Ansprüche
Allein 38 Schülerzeitungen von Grundschulen wurden verzeichnet. „Die Qualität der Beiträge ist durchwachsen. Wir erhalten professionell gestaltete Schülerzeitungen, die in Alleinarbeit entstanden sind, andere Zeitungen dagegen werden beispielsweise durch Lehrer, Eltern oder gar Mediengestalter unterstützt“, so Susann Krieglsteiner. Auch sei auffallend, dass die Inhalte weniger kritisch beleuchtet wurden.
Zur Jury gehören Vertreter des Ministeriums und der Jugendpresse Sachsen e.V., ebenso namhafte Medienexperten aus dem Freistaat: Peter Korfmacher (Leipziger Volkszeitung), Johannes Fischer (Freie Presse), Marcus Krämer (Sächsische Zeitung), Robert Dobschütz (Leipziger Internet Zeitung) und Prof. Günther Graßau (Hochschule Mittweida). Gemeinsam bewerteten sie im Vorfeld die Einsendungen in den Kategorien Schülerzeitung Grundschule, Förderschule, Mittelschule, Berufsschule und Gymnasium, sowie Einzelbeiträge Print.
Effektive Neuerungen
In diesem Jahr werden zusätzlich der „Förderpreis Online“ und der Sonderpreis „20 Jahre Friedliche Revolution“ vergeben. Mit Blick auf die verschiedenen Altersstufen und Schultypen richtete sich die Jury unter anderem nach Kriterien wie einer angemessenen Interessenvertretung, Schülerorientierung oder Strukturierung der Zeitungen. Wichtig ist eine ausgewogene Mischung aus schulischem und schul-externem Inhalt, altersgerechtem Layout und journalistischem Können.
Zur Preisverleihung im Gerhard-Neumann-Bau sind sämtliche Teilnehmer des Wettbewerbs eingeladen. Moderatorin Greta Taubert wird durch die Veranstaltung führen. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 250 Gästen und Teilnehmern, die im großen Hörsaal auf die Preisverleihung für die Gewinner warten. Die Sieger erhalten neben einer kleinen Skulptur auch Urkunden und Geld- sowie Sachpreise. Erstmalig finden im Anschluss an die Preisverleihung vier Workshops für die jungen Medienmacher statt. Sie werden von Medienstudenten der Hochschule Mittweida organisiert und behandeln die Themenschwerpunkte „Fernsehen“, „Interview“, „Recherche“ und „Lokalberichterstattung“.