Durch das Update der Software im Intranet stehen ab dem kommenden Semester Funktionen wie die Sondermoduleinschreibung, der persönliche Stundenplan und die Stundenplanrecherche zur Verfügung. Somit soll es für den Studierenden einfacher werden, die für ihn relevanten Termine zu erkennen und den eigenen Studienablauf zu koordinieren. Für die Umsetzung ist eine externe Firma verantwortlich. Die Mitarbeiter des Netz- und Kommunikationszentrums (NCC) besprachen zuvor die notwendigen Datenstrukturen mit den Entwicklern und begleiteten die einzelnen Schritte. „Die Neuerungen müssen immer hochschulkonform erfolgen“, erklärt der Leiter des NCC, Andreas Sommerweiss.
Einfacheres Einloggen als Ziel
Derzeit wird ein sogenannter zentraler Verzeichnisdienst entwickelt. Dem Studierenden soll so durch einmaliges Einloggen in das Hochschulnetz der Zugang zu allen Funktionen ermöglicht werden. „Unser Ziel ist ein ‚Single Sign On‘ für den Nutzer. Er muss sich also nur noch an einer Quelle authentifizieren und hat dann vollen Zugriff auf alle Dienste wie seinen Homebereich oder das Mailkonto“, erklärt Sommerweiss. Der Verzeichnisdienst enthält alle wichtigen Informationen der Nutzer. So kann er etwa Matrikel- oder Telefonnummer bereitstellen. Die bisher notwendigen einzelnen Anmeldungen über die nicht verbundenen Anmeldungsressourcen Novel, Unix oder Webmail fallen dann weg. Alle notwendigen Strukturen sollen voraussichtlich ab dem dritten Quartal des Jahres aufgebaut werden.
Die Aufgaben des NCC der Hochschule Mittweida beschränken sich nicht nur auf die Bereitstellung und Wartung der internen Infrastruktur. „Praktisch jedes Jahr gibt es neue Technologien und Aufgaben, die umgesetzt werden müssen“, sagt Andreas Sommerweiss. „Gemeinsam mit den Fakultäten und der Kommission IT überlegen wir dann, wie diese Neuerungen umgesetzt werden können und welche technischen Voraussetzungen dafür notwendig sind.“ Zukünftig ist beispielsweise ein soziales Netzwerk geplant, in dem sich Studierende, Absolventen und Mitarbeiter informieren und austauschen können.
IP-Telefonie für das neue Medienzentrum in Planung
Mit dem Bau des neuen Ausbildungszentrums für die Fakultäten Medien und Soziales soll an der Hochschule IP-Telefonie eingeführt werden. Momentan findet dazu die Bedarfsfeststellung statt. „Anschließend muss geklärt werden, ob die Netzwerkstruktur überhaupt die Bedingungen bereitstellen kann, die notwendig sind“, erläutert NCC-Leiter Andreas Sommerweiss. Die Umstellung hätte einige Vorteile. Das separate Kabelnetz fiele weg und die Integration in die Messaging-Dienste würde verbessert. Zudem könnten Ausgaben gesenkt werden. „Es wäre beispielsweise möglich, kostenfrei mit anderen Mitgliedern des Deutschen Forschungsnetzes zu telefonieren. Auch andere Verbindungen könnten über Provider kostengünstiger erfolgen“, sagt Sommerweiss.