Bereits in jungen Jahren entdeckte Peter Röhrig sein Interesse für Magie. Animiert durch einen Zaubertrick seines Vaters eignete er sich eigene Techniken an. Aus Auftritten im Kreis der Verwandtschaft wurden schnell Shows vor größerem Publikum – auf Firmenfesten, Familienfeiern und anderen Veranstaltungen.
Prominente Zuschauer
Die zwei bis fünf Auftritte im Monat führen den 23-Jährigen an Wochenenden vorwiegend in deutsche Städte. Doch auch im Ausland bestritt er bereits einige Shows. In einem seiner Youtube-Videos erscheint eine Bowlingkugel auf magische Weise in einer leeren Papiertüte. Dies veranlasste einen britischen TV-Sender ihn einzuladen. Vor Ort musste er in einer Show über beliebte Internetclips beweisen, dass am Video keine Manipulation stattfand. Auch zahlreiche Prominente wie Vitali Klitschko, Matthias Schweighöfer oder Peter Kloeppel haben sich bereits von seinem Können überzeugt.
Als Zauberkünstler sei es wichtig, das Repertoire ständig zu erweitern, sagt Röhrig. „Gerade dies fällt mir aber gar nicht schwer.“ Getreu dem Motto „Wem viel auffällt, dem fällt viel ein“, entnimmt er alltäglichen Situationen Inspiration für neue Showeinlagen. Vorbilder in der Zauberszene gibt es viele. Große Namen wie David Copperfield oder Hans Klok beeindrucken den Studenten. Ihnen nacheifern möchte er jedoch nicht. „Wer in die Fußstapfen anderer tritt, wird selbst keine hinterlassen. Ich möchte mir lieber selbst einen Namen machen und kein Plagiat anderer sein“, erklärt Peter Röhrig.
Zaubern als Perspektive
In naher Zukunft möchte der Medienstudent an den Weltmeisterschaften der Magie teilnehmen. Alle drei Jahre werden in verschiedenen Sparten die besten Zauberkünstler ermittelt. „Bisher fehlte eher die Zeit als das notwendige Know-how“, merkt er an. Hauptberuflich möchte Pierre van Houdt nicht unbedingt als Zauberer arbeiten. Viel wichtiger ist es ihm, weiterhin den Spaß an der Magie zu behalten. „Mein Ziel ist es nicht, von der Zauberei leben zu müssen, sondern es irgendwann zu können“, erklärt er.
So wie die meisten Zauberer verrät auch der 23-Jährige seine Tricks grundsätzlich nicht. Er nutzt den natürlichen Wissensdrang des Zuschauers sogar aus. „Bei meinen Auftritten verwende ich teilweise den sogenannten Aufsitzeffekt. Allem Anschein nach erkläre ich dann anfangs, wie der Trick funktioniert. Am Ende ist es jedoch nicht die Lösung und das Publikum ist verblüfft“, erklärt er. Besonders anspruchsvoll findet er die Zauberei vor Kindern. „Sie gehen unvoreingenommen an eine Sache ran und enttarnen so leichter den Trick. Ältere Menschen hingegen denken umständlich.“ Da er durch seinen Vortrag das Publikum auch intellektuell fordern möchte, richtet er die Shows für Erwachsene aus. Momentan ist er kurz vor der Fertigstellung seines neuen Programmes.
Im Video erzählt Pierre von Houdt von seinen Anfängen als Zauberer und dem Stellenwert der Magie in seinem Leben. Außerdem verrät er, was den Zuschauer bei seiner neuen Show erwartet.