Die klassische Erfolgsrezeptur im Action-Genre: Autos mit viel PS, viele Explosionen und ein vielversprechender, knallharter Schauspieler. Der Film Mad Max: Fury Road setzt die Erwartungen dennoch hoch.
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Um den ersten Teil von Mad Max produzieren zu können, gab Regisseur George Miller förmlich sein letztes Hemd. Mit einem Produktionsbudget von gerade einmal 350.000 Dollar standen ihm damals nicht gerade viele Mittel zur Verfügung, deshalb opferte Miller sogar sein eigenes Auto für eine Actionszene. Heute, 36 Jahre später ist Mad Max mittlerweile ein Vierteiler und brachte dem damals noch unbekannten Mel Gibson Rekordgagen ein. In Mad Max: Fury Road übernimmt jetzt Tom Hardy Mel Gibsons Rolle als Rächer gegen die motorisierten Banden.
Vor 12 Jahren verkündete Regisseur Miller, dass das Konzept für einen vierten Film der Story verfasst wurde. Kurz darauf sollten mit einem genehmigten Budget von 100 Mio. US-Dollar – und damit fast dem 300-fachen Etat des ersten Mad Max Films – die Dreharbeiten in Namibia beginnen. Erschwert wurde der Drehbeginn durch verschärfte Einreisebedingungen der USA und einigen weiteren Staaten – somit war das Arbeiten für das Film-Team fast unmöglich. Auch der Irakkrieg sorgte für eine Drehpause: Oft genug wurde den USA vorgeworfen, dass Öl keinen geringen Stellenwert in diesem Konflikt habe. In Mad Max ziehen Gangs mordend durch die Wüste, immer auf der Suche nach noch einem Tropfen Treibstoff für ihre Motoren – für den man skrupellos Menschenleben opfert. Traurigerweise erinnert das an vergangene Kriege „gegen den Terror“.
Also wurde das Projekt kurzerhand auf Eis gelegt, wodurch sich auch Schlüsselfigur und Hauptdarsteller Mel Gibson verabschiedete.
Tom Hardy – durch seine vorhergehenden Rollen in Black Hawk Down oder als Bösewicht Bale in The Dark Knight Rises eignet er sich perfekt als Nachfolger für Gibson. Er spielt jetzt den ehemaligen Polizisten Max Rockatansky, der in einer Welt wie sie in Zukunft nicht schlechter aussehen könnte, für das Gute kämpft und dabei für Action sorgt. Wie er dem Männermagazin Esquire verriet, wurde er für drei weitere Mad Max Filme verpflichtet, obwohl von offizieller Seite bislang keine weiteren Produktionen bestätigt wurden. Neben Ihm stehen auch Oscar-Gewinnerin Charlize Theron (Monster) und die zwei jungen, aber vielversprechenden Schauspielerinnen Zoë Kravitz (X-Men: Erste Entscheidung) und Rosie Huntington-Whiteley (Transformers 3) vor der Kamera.
Ob sich also dreißig Jahre langes Warten auf den vierten Teil der Mad Max Reihe gelohnt hat, könnt ihr ab sofort selbst entscheiden.
„Mad Max: Fury Road“, seit Donnerstag, den 14. Mai 2015 im deutschen Kino.
Mit: Tom Hardy, Charlize Theron
Regie: George Miller
Dauer: 2 Stunden
Genre: Action
In Kooperation mit 99drei Radio Mittweida. Jeden Mittwoch “die Leinwand” von 19 – 21 Uhr auf UKW 99,3.
Text: Adrian Muth. Audio: Timo Schmied. Bilder: Ⓒtricks ware unter CC BY-NC-ND 2.0; Tom Hardy ⒸSam unter CC BY 2.0. Bearbeitung: Louisa Bandura.