Die Medienbranche ist stets in Bewegung und es kommen immer neue Tätigkeitsfelder dazu. Den heutigen einfachen Print-, Fernseh- oder Radiojournalisten könnte es schon in wenigen Jahren nicht mehr in der heutigen Form geben. Ganz im Gegensatz werden zukünftig immer mehr multimedial arbeitende Redakteure benötigt. Umso wichtiger wird es sein, dass die Berufseinsteiger in der Medienbranche die Eigenschaften besitzen, die für eine erfolgreiche Entwicklung der Branche notwendig sind. „Beim Radio reicht nicht mehr nur die Stimme. Im Internet müssen Fotos zu den moderierten Themen gezeigt werden, um den Hörer mit einzubinden“, sagt Falk Lange, Landeshauptstadt-Korrespondent von Radio PSR. „Mit den Social Networks wie Facebook bekommt man dann auch sofort Feedback und kann mit seinen Hörern kommunizieren. Das ist eine tolle neue Erfahrung.“
Die Voraussetzungen für den Karrierestart
Einig waren sich die Referenten auf dem Podium darüber, dass zukünftige Medienprofis die Arbeit mit Herzblut angehen müssen. „Ein Bewerber für ein Volontariat beim MDR sollte ein Qualitätsfreak sein. Ihn sollten die Alltagsgeschichten interessieren und vor allem sollte er neugierig und hartnäckig sein“, sagte Suppee. „Zudem ist nicht die Anzahl der Praktika für ein Volontariat entscheidend, sondern ob die Praktika etwas mit dem Wunsch der journalistischen Richtung zu tun haben“, erläutert Suppee die Auswahl der jungen Nachwuchskräfte. Auf keinen Fall sollten sich die Bewerber von ihren Erwartungen bei einer Anstellung oder den Aufstiegsmöglichkeiten eines Jobs einengen lassen. Viel wichtiger sei es, die Arbeit mit den Medien zu lieben, denn nur dann könne der Bewerber sich auf etwas Überraschendes einlassen.
medienMITTWEIDA befragte die Podiumsgäste nach ihren Tipps für die Berufseinsteiger in der Medienbranche.