Abriss des alten Medienzentrums möglich

von | 8. April 2011

Die Arbeiten am neuen Medienzentrum laufen bereits seit einem Jahr und sorgen unter den Studenten für Gesprächsstoff. In Mittweida fragen sich die Studierenden, was die Hochschule nach der Eröffnung des Neubaus mit den alten Gebäuden plant. In Roßwein sind einige Studierende unzufrieden mit dem Umzug.

Die Baustelle des neuen Ausbildungszentrums für die Fakultäten Medien und Soziales der Hochschule Mittweida scheint derzeit zu ruhen. Seit Fertigstellung des Fundamentes durch eine Pfahlgründung im März laufen die Ausschreibungen für den Rohbau. Diese beinhalten die Stahlbetonarbeiten sowie den Bau der Fassade. Das Gebäude soll dennoch zum Wintersemester 2013 für die Fakultäten Medien und Soziale Arbeit genutzt werden können.

Künftige Nutzung des Medienzentrums ungeklärt

In Mittweida stellen sich die Studierenden zunehmend die Frage, wofür künftig das derzeitige Medienzentrum genutzt werden soll. Prof. Dr. Michael Hösel, Prorektor für Marketing der Hochschule Mittweida, befürchtet, „dass die Bausubstanz so schlecht ist, dass bis auf den Bereich des Fernsehstudios und den denkmalgeschützten vorderen Bereich der Rest wohl der Abrissbirne zum Opfer fallen muss“. Weitere Informationen wollte die Hochschule bisher nicht preisgeben.

Die Gebäude in Roßwein sollen dagegen auch zukünftig nicht leer stehen. Vizelandrat Manfred Graetz äußerte gegenüber der Freien Presse, dass die Räumlichkeiten für Vorbereitungskurse studierwilliger Facharbeiter genutzt werden sollen. Des Weiteren sei in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida und dem chinesischen College of Mobile Communications angedacht, chinesische Studierende in Roßwein auszubilden.

Gemischte Gefühle der Studenten

Der Neubau erfordert von den Studierenden und Mitarbeitern des Hochschulstandortes Roßwein den Wechsel in eine andere Stadt, welchen viele bedauern. Zur Zeremonie des ersten Spatenstiches in Mittweida zeigte sich die Trauer der Studenten der Fakultät Soziales öffentlich. Sie trugen ihren Studienstandort am Rande des feierlichen Aktes symbolisch zu Grabe.

Dafür hat Medienmanagement-Studentin Victoria Scholz durchaus Verständnis: „Ich kann mir gut vorstellen, dass viele der Studenten von dem Wechsel nicht gerade begeistert sind, da manche von ihnen sicher umziehen müssen.“ Für sie überwiegen allerdings die positiven Aspekte: „Ich denke, dass wir durch zukünftige gemeinsame Projekte sicher zusammenfinden und Synergieeffekte nutzen können.“

<h3>Katja Wendrock</h3>

Katja Wendrock