Der kleine Charlie hilft Santa Clause, Kevin bleibt allein daheim, der Grinch stiehlt alle Geschenke, um das Fest der Liebe zu ruinieren, und das Aschenbrödel findet ihren Prinzen.
Diese Weihnachtsklassiker gehören einfach jedes Jahr zum Rahmenprogramm in den Feiertagen. Für die ganz besondere Stimmung habe ich für euch meine persönliche Hitliste der Weihnachtsfilme rausgekramt.
#1 Die „modernen Klassiker“
Fangen wir mit den, sagen wir mal, „modernen Klassikern“ an. Diese Filme erfreuen Generationen seit den 90er Jahren. Hier dreht sich alles unmittelbar rund um das Weihnachtsfest oder den Weihnachtsmann. Gesehen hat sie wahrscheinlich fast jeder schon einmal im Leben und auch die Fernsehsender geben sie Jahr für Jahr den Zuschauern zum Besten.
Wie man denn eigentlich zu „Santa Clause“ wird, erfahren wir im ersten Teil, „Eine schöne Bescherung“ (1994) der weihnachtlichen Trilogie. Es gibt viel zu lernen und dazu hat der neue Santa nicht viel Zeit. Er selbst ist vorerst nicht so ganz von sich überzeugt, aber sein Sohn Charlie und alle anderen Kinder glauben fest an ihn.
„Eine noch schönere Bescherung“ (2002) ist die Fortsetzung und lehrt uns, wie man überhaupt Weihnachtsmann bleibt.
Auch Feinde kann man als der wohl beliebteste Mann im roten Anzug haben, wie der dritte Teil zeigt. Jack Frost ist hier neidisch auf Santa Clause und sorgt für „Eine frostige Bescherung“ (2006), indem er hinterlistig versucht, Santas Platz einzunehmen.
Weiter geht es mit „Kevin allein zu Haus“ (1990). Kevins Familie ist so groß, dass es schon einmal passieren kann, ein Kind zu vergessen. So bleibt er allein an Weihnachten im Haus der Familie und verteidigt er es mutig gegen fiese Einbrecher.
Auch zu dem darauffolgenden Weihnachten geht Kevin verloren, diesmal aber erst auf dem Flughafen. Ganz allein fliegt er in „Kevin allein in New York“ (1992) in den Big Apple.
Der „Grinch“ (2000) ist ein ganz anderer Geselle und sorgt bei den Bewohnern von Whoville für ein schönes Chaos. Doch die kleine Cindy versucht das Herz des Grinch zu erweichen und ihm den Sinn von Weihnachten nahe zu bringen.
Für alle, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, ist es eine absolute Empfehlung, sich diese Filme mal wieder anzusehen. Am besten schnappt ihr euch dazu noch ein paar Andere, denen die Magie dieser Filme vielleicht sogar noch unbekannt ist.
#2 Eine Weihnachtsgeschichte
„Eine Weihnachtsgeschichte“ ist ein absolutes Muss! Egal ob als kurzer Zeichentrickfilm, Disney-Version oder Klassiker. Jeder kennt die Geschichte von Ebenezer Scrooge, dem hartherzigen Geizkragen und unermüdlichen Geschäftsmann, der Besuch von drei Geistern bekommt. Meiner Meinung nach einer der Weihnachtsfilme, der den Zauber von Weihnachten wunderbar einfängt. Charles Dickens schrieb diese Geschichte bereits 1843 und mittlerweile sind zahlreiche Film-Interpretationen zu finden. „Disney Eine Weihnachtsgeschichte“ feierte 2009 ein Revival der Story in einem 3D-animierten Film, unter anderem mit Jim Carry als grimmiger Ebenezer Scrooge. Ein paar Jahre zuvor (1992) kamen auch schon „Die Muppets“ darauf und hauchten der Weihnachtsgeschichte wieder Leben ein.
Mindestens eine Version dieser Geschichte müsst ihr euch einfach anschauen in der Weihnachtszeit, denn schließlich gibt es ja auch einige zu sehen.
#3 Der Weihnachts-Hit schlechthin
Diesen Titel hat sich definitiv „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (1973) verdient. Jahr für Jahr läuft er ab Beginn der Adventszeit auf unzähligen Sendern. Es ist nahezu unmöglich, den Film an Weihnachten, und wenn es nur mal beim Durchzappen ist, nicht gesehen zu haben. Keine klassische Weihnachtsgeschichte, aber ein Wintermärchen in der deutsch-tschechischen Version von Aschenputtel.
Übrigens, an Heiligabend könnt ihr ihn ab 12.10 Uhr im Ersten sehen oder am zweiten Weihnachtstag, 16.15 Uhr, im MDR. Und falls ihr das nicht schafft – keine Sorge: Der Film wird noch zu vielen anderen Zeiten gesendet.
#4 Animationsabenteuer
Animationsabenteuer sind vielleicht nur etwas für die Hardcore-Weihnachts-Fans, aber wer auf alles rund um Weihnachten steht, ist mit den animierten Weihnachtsstorys von den Warner Brothers oder den Touchstone Studios bestens aufgehoben.
Animiert düst der „Polarexpress“ (2004) Richtung Nordpol, um einen kleinen Jungen wieder an den Weihnachtsmann glauben zu lassen.
In „The Nightmare before Christmas“ (1993) feiert Jack, das Skelett, mit seinen Freunden – statt wie immer Halloween – mal ein ganz anderes Weihnachten. Ein Besuch in Christmas Town stellt das neu entdeckte Weihnachtsfest der Bewohner von Halloween Town ganz schön auf den Kopf.
Der Polarexpress zeigt uns nach einem spannenden Abenteuer, wie schön es ist, an den Weihnachtsmann glauben zu können. Also egal, wie alt man ist, hier kann man sich wieder ein bisschen in seine Kindheit hineinträumen.
Genau wie die fantastische Mischung aus einer gruselig angehauchten Art Musical der animierten Puppen aus Halloween Town, welches einlädt, Weihnachten mal in eine völlig andere Welt einzutauchen.
#5 Süßes zu Weihnachten
Es gibt auch weihnachtliche Filme, bei denen nicht unbedingt das Fest im Mittelpunkt steht. „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (2005) oder „Tatsächlich Liebe“ (2003) sind Filme, die in der Weihnachtszeit definitiv nicht zu verpassen sind. Abenteuer von verschiedensten Liebenden, die zueinander finden oder von Familienzusammenhalt, sowie Wiederzusammenführungen, senden eine weihnachtliche Botschaft und sind natürlich auch einfach wunderbar unterhaltsam.
Herzerwärmend und genau das Richtige, um sich an einem Weihnachtstag mit einem warmen Getränk einfach mal vor dem Fernseher einzukuscheln.
#6 Der Alternative
Und für diejenigen unter euch, die vielleicht mit Ruhe, Besinnlichkeit und kitschiger Weihnachtsromantik wenig anfangen können, läuft derzeit „Krampus“ in den Kinos. Eine Horrorweihnachtsgeschichte, in der es definitiv kein besinnliches Fest gibt und das nur, weil in dieser Familie die Seele von Weihnachten nicht einkehren will.
Es gibt noch so viel mehr…
Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere schöne Weihnachtsfilme, wie zum Beispiel „Schöne Bescherung“ (1989), „Buddy der Weihnachtself“ (2003) oder „Jack Frost – der coolste Dad der Welt“ (1998).
Vielleicht habt auch ihr jetzt wieder ein bisschen Lust, den einen oder anderen Weihnachtsfilm in den kommenden Tagen über eure Mattscheibe flimmern zu lassen. Egal, welche Weihnachtsfilme ihr am besten findet, euch allen ein frohes Fest und viel Spaß beim Schauen eurer Lieblings-Weihnachtsfilme.
Text: Sophie Nehls. Beitragsbild: Meeting the Grinch ©Loren Javier unter CC BY-NC-ND 2.0.