Auftakt mit Spendenrekord und kreativen Siegern

von | 8. Juni 2011

Das Campus-Festival 2011 hat begonnen. Am ersten Veranstaltungstag waren der Spendenlauf zugunsten der Mittweidaer Tafel, das Fest der Nationen und das Open-Air-Kino die Highlights. Bei der MW-48-Preisverleihung gewann das Team mit dem einzigen englischsprachigen Beitrag. medienMITTWEIDA berichtete live vor Ort.

22:15 Uhr – And the winner is…

Gerade haben die Juroren die Sieger des Kurzfilmwettbewerbs „MW48“ verkündet. Gewonnen hat das Team „Chess Mates“ unter der Leitung von Josefine Hennel. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der Beitrag sehr gut umgesetzt und in sich schlüssig sei. Die Producerinnen von „MW48“, Lisa Weber und Susanne Krause, sind zufrieden mit der Entscheidung. „Wir freuen uns über einen so gelungenen Wettbewerb und sind froh, dass heute so viele gekommen sind. Damit hätten wir nicht gerechnet“, sagte Lisa Weber nach der Preisverleihung. Außerdem kündigte sie an, das Projekt im nächsten Jahr wieder zusammen mit Susanne Krause zu leiten. Zum Abschluss des ersten Festival-Tages findet gerade das Open-Air-Kino vor Haus 3 statt. Beim Film „Die Simpsons – Der Film“ können sich alle für den morgigen „99drei Bandcontest ‚Sachsen rockt‚“ erholen.

20.00 Uhr – „Gipfel besteigen“ mit Professor Villmann

Der Hochschuldozent und Bergsteiger Prof. Dr. Thomas Villmann berichtete in einem Diavortrag über seine Tour zum Muztagh-Ata. Der chinesische Berg ist einer der höchsten Siebentausender der Erde. Die Spitze des Bergesl konnte Villmann im vergangenen Jahr nur erreichen, weil ihm ein Ungar bei schlechtem Wetter eine seiner Brillen lieh. Ein Glücksfall für den Wissenschaftler. „Auf dem Gipfel war die Sicht einzigartig“, schwärmte Prof. Dr. Thomas Villmann. „Allerdings verweilten wir nur eine halbe Stunde auf dem Berg, alles andere wäre eine zu große Belastung für den Körper gewesen“. Den Zuhörern in der Hochschule berichtete er von seinem „persönlichen Engel“: Ein Slowene gab ihm eine Sonnenbrille und Wasser. „Ohne diese Hilfe, hätte ich den Berg nicht besteigen können“, erklärte er.

19.30 Uhr – Wer gewinnt „MW48“?

In einer Stunde startet die Vorführung der Beiträge des Kurzfilmwettbewerbs „MW48„. Das diesjährige Thema war „Freak out“. Die teilnehmenden Medienstudenten konnten das Motto frei nach ihren Vorstellungen umsetzen. Die Sieger werden nach der Vorführung der Kurzfilme geehrt, die eine vierköpfige Jury bewertete. Das Komitee besteht aus Kameramann Thomas Beckmann und Tim Ihde, einem Mitarbeiter der „Filmwerkstatt Chemnitz“. Dabei unterstützten sie die Hochschulmitarbeiterin Rika Fleck und Prof. Peter Gottschalk, der neben seiner Tätigkeit bei „Arte“ auch Honorarprofessor in Mittweida ist.

18.00 Uhr – Musikalischer Ausklang des „Fest der Nationen“

Gerade begeisterte die ukrainische Austauschstudentin Iryna Galiasovska die Festival-Besucher mit ihrem Bauchtanz. Außerdem ermutigte sie alle Interessierten, sich selbst einmal daran zu versuchen. Zögerlich folgten einige Mutige ihrem Aufruf und tanzten zu orientalischer Musik. Anschließend stand der Berliner Reggae-Künstler Ephraim Juda auf der Bühne des Cosmopolitan-Clubs. Moderator Tobias Loy kündigte ihn als den „weißen Bob Marley“ an. Ephraim Juda sorgte mit seinen selbstkomponierten Liedern für Sommerfeeling auf dem Campus. Organisatorin Sandra Rügamer war sehr zufrieden. „Wir sind sehr froh, dass sich das Wetter gehalten hat. So konnten wir alle Programmpunkte auch wie geplant umsetzen, sagte sie.

17.15 Uhr – Siegerehrung des Spendenlaufes

Das beste Team war die „Spongebob Huhle“ Crew mit etwa 16.000 erklommenen Treppenstufen. „Students in Cognito“ erhielten den Preis für das beste Kostüm. Jedes Teammitglied trug einen schwarzen Overall. Insgesamt nahmen 75 Läufer teil. Anne Hofmann, Producerin des Campus-Festivals, ehrte Johannes Kürschner als besten Einzelläufer. „Mir hat Prof. Huhle eine Flasche Sekt versprochen“, sagte er schmunzelnd über den Ansporn zu seinem Erfolg.

Anschließend überreichte der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Lothar Otto, der Tafel Mittweida einen symbolischen Scheck über 730 Euro. Die gespendete Summe hat sich im Gegensatz zum Vorjahr fast verdoppelt. Der Leiter der Mittweidaer Tafel, Henry Schleif, bedankte sich bei den Läufern. „Das Geld werden wir in ein neues Kühlfahrzeug investieren“, sagte Schleif.

15.00 Uhr – Internationaler Flair auf dem Mittweidaer Campus

Beim Spendenlauf fragen die Läufer immer häufiger nach der Uhrzeit. Wie anstrengend es sein muss, die Treppen schon seit einer halben Stunde zu laufen, ist den Teilnehmern anzusehen. Dennoch halten alle durch und sind gewillt, bis zum Schluss weiter zu laufen.

Unterdessen hat auch das Fest der Nationen begonnen. Studenten aus zehn verschiedenen Länder haben typische kulinarische Spezialitäten aus ihrer Heimat gekocht. Seit 14 Uhr können die Speisen für einen Euro verkostet werden.Monika aus Rumänien bereitet derzeit einen Jonglier- und Slackline-Workshop vor. Sie hat Keulen, Kontaktbälle, Päu und Diabolos dabei. Der Workshop beginnt in wenigen Minuten. Auf der Wiese vor dem Grunert de Jacome`-Bau der Hochschule Mittweida können Kontakte mit Studenten verschiedener Nationen geknüpft werden. Außerdem werden exotische Teesorten angeboten und die Gäste können Wasserpfeife rauchen.

14.30 Uhr – Das Campus-Festival für die Mittweidaer Tafel

Mit dem Spendenlauf ist das Capus-Festival gestartet. 15 Teams haben sich angemeldet und laufen derzeit die Treppen des Grunert-de-Jacome-Baus hoch und runter. Bis 15.30 Uhr müssen die 1.000 Treppen gelaufen werden, danach findet die Siegerehrung statt. Für die musikalische Motivation legt DJ Rodger passende Musik auf.

Der Erlös des Spendenlaufes geht an die Mittweidaer Tafel. Jedes Team hat einen Paten, der für den Spendenbetrag aufkommt. Die durchschnittliche Höhe beträgt 20 Euro bis 50 Euro. Findet sich kein Mäzen, zahlen die Läufer lediglich die Startgebühr, die für Studenten einen Euro beträgt. Alle anderen Starter zahlen zwei Euro.

Mitarbeit: Jenny Mittrach

<h3>Anne-Katrin Koths</h3>

Anne-Katrin Koths