„Authentisch, ehrlich, zuckersüß“ – So beschreibt sich die Alternative-Rock-Band „Raging Rabbit“. Die vier Leipziger, die sonst in der „Halle 5“ in Leipzig oder dem „FlowerPower“ in Chemnitz auftreten, wollen beim Medienforum zeigen, was sie können.
Im Interview mit medienMITTWEIDA sprechen Sänger Sebastian Landmann, Gitarrist Tim Wüstner, Bassist Martin Eckhardt und Drummer Robin Kießling über ihre Musik und ihren Auftritt zur Aftershow-Party des Medienforums in Mittweida.
Wie lange gibt es euch schon?
„In unserer jetzigen Formation gibt es uns erst seit Anfang 2012“, erklärt Drummer Robin. „Aber da bereits ein Großteil der Band im Vorfeld schon zusammen Musik gemacht hat, waren wir bei den ersten Proben ziemlich schnell auf einander eingespielt und wussten, was der jeweils andere erwartet.“
Wie bringt jedes Bandmitglied seine Erfahrungen und Wünsche ein?
„Gerade beim Songwriting bringt jeder Musiker, ob bewusst oder unbewusst, seine persönlichen Einflüsse in die Musik mit ein. Es liegt dann an uns als Band, die jeweiligen Vorlieben miteinander verschmelzen zu lassen und dem Ganzen eine eigene Note zu verpassen“, erläutert der Schlagzeuger. „Natürlich kann da nicht jeder immer zu hundert Prozent seine eigenen Vorstellungen verwirklichen, sodass man auch mal den einen oder anderen Kompromiss eingehen muss. Am Ende wird ein Song erst dann live gespielt, wenn jeder mit dem Resultat zufrieden ist und sich mit dem Song identifizieren kann.“
Wie seid ihr eigentlich auf diesen ungewöhnlichen Bandnamen gekommen?
„Ich wurde in meiner Kindheit ausgesetzt und von Hasen großgezogen – bis mich einige Menschen im Wald fanden. Seither bin ich teils Mensch, teils Hase“, scherzt Gitarrist Tim. „Das ist natürlich nur Quatsch. Die Idee bezüglich des Namens war ein Spontaneinfall von mir. Eine tiefere Bedeutung gibt es eigentlich nicht.“
Gibt es in eurer Band eine klare Rollenaufteilung?
„Robin ist eindeutig die Bandmutti“, ist Martin fest überzeugt. „Sebastian ist der kreative Kopf, Tim ist für die Qualitätskontrolle zuständig und Martin ist einfach nur der Knuddelbär“, erklärt Robin.
Könnt ihr euch noch an euren ersten Auftritt erinnern?
„Es war ein überwältigendes Gefühl. Obwohl uns noch niemand kannte, durften wir in einer vollen Halle spielen und wir haben durchweg gutes Feedback bekommen“, erinnert sich Robin.
Unternehmt ihr in eurer Freizeit auch andere Dinge zusammen – wenn ihr nicht gerade Musik macht?
„Wir unternehmen viel zusammen. Wir achten aber dennoch darauf, dass jeder seinen eigenen Dingen nachgehen kann“, erklärt Sebastian.
Welche Ziele habt ihr für eure Band?
„Wir möchten uns musikalisch immer weiterentwickeln und dem Publikum beweisen, dass auch wütende Karnickel rocken können“, so Robin.
Ihr tretet dieses Jahr zur Aftershow-Party des Medienforums Mittweida 2012 auf. Worauf freut ihr euch besonders?
„Natürlich auf das Mittweidaer Publikum und auf die anderen Acts“, erzählt Sebastian. „Und auf Micaela Schäfer“, witzelt Drummer Robin.
Text: Victoria Blum, Foto: Raging Rabbit, Bearbeitung: Jonas Haase