Seit diesem Semester ist die gebürtige Stuttgarterin Sarina Jasch die neue Programmchefin von „99drei Radio Mittweida“. Nach den ersten Wochen der Eingewöhnung hat medienMITTWEIDA mit ihr gesprochen. Sie freut sich auf die Zeit in der Führungsetage des Senders, möchte Defizite anpacken, aber auch Gutes beibehalten.
Sie hält die Redakteure des Lokalsenders bei Laune, bündelt die organisatorischen Abläufe, muss hin und wieder durchgreifen und steht leidenschaftlich gern hinter dem Mikro – Programmchefin von „99drei Radio Mittweida“ Sarina Jasch. Auf die bevorstehenden Aufgaben freut sie sich: „Auf mich kommt sehr viel Arbeit im Radio zu. Ich bin sehr, sehr gerne hier und ich investiere meine Zeit bereitwillig in den Sender. Als ich nach Mittweida gekommen bin, war es der Ort, an dem ich mich als erstes zu Hause gefühlt habe.“
Mehr Präsenz auch außerhalb der UKW
Klare Ziele hat sich die neue Frau an der Spitze gesetzt: Sie möchte unter anderem auch den Online-Auftritt von „99drei Radio Mittweida“ verbessern. Dieser sei derzeit nicht optimal, wie sie sagt. Alle Beteiligten seien aber auf einem sehr guten Weg dies zu ändern.
Im Vordergrund stehen für sie aber vor allem die Hörer: „Wir möchten generell den Austausch mit den Hörern fördern, auch um Feedback zu bekommen. Wir wollen mehr nach draußen gehen und uns außerhalb des Funkhauses präsentieren.“
Aus Liebe zur Musik
In den Radioalltag ist sie direkt im ersten Semester eingestiegen und hat Schichten in der Abendsendung „Indicado“ übernommen. „Ich wurde durch ganz viel Liebe zur Musik und zum Hören für dieses Medium entflammt. Und weil es geil ist. Aber auch die Kommunikation mit den Menschen ist mir wichtig“, beschreibt Sarina.
Die neue Chefin löste mit der Übernahme des Postens den damaligen Programmchef Holger Klose ab. Er verrät, warum die Wahl auf die Stuttgarterin fiel: „Sarina ist eine sehr ordentliche und gewissenhafte Person, die sich durchaus durchzusetzen vermag. Das ist wichtig in dieser Position.“ Einen Tipp hat er für seine Nachfolgerin: Sie solle sich ihre eigenen Bereiche suchen, in denen sie etwas bewegen möchte. Dafür wünscht er ihr viel Erfolg, Durchhaltevermögen und gute Ergebnisse.
Zwischen Medizin und Radio
Nach dem Abitur, das Sarina 2010 abschloss, arbeitete sie ein Jahr beim „Deutschen Roten Kreuz“ als Rettungssanitäterin. Danach entschied sie sich für ein Studium und die Wahl fiel nach ausführlicher Recherche im Internet auf das kleine Städtchen in Mittelsachsen. „Radio war schon immer auf der Agenda. Ich hatte mich auch schon für Praktika oder ein kulturelles Jahr beworben“, erklärt Sarina.
Neben ihrer Tätigkeit bei „99drei Radio Mittweida“ engagiert sie sich im Fachschaftsrat der Medienfakultät. Diesen vertritt sie gemeinsam mit Anton Schubert im Studentenrat und in der Studienkommission. In dieser Position möchte sie für ihre Kommilitonen etwas bewirken und das Sprachangebot an der Hochschule verbessern.
Text: Kevin Funk. Bild: Hans Tröschel, Bearbeitung: Jonas Haase.