Über 2300 Tote, mehr als 100.000 Infizierte in Sachsen. Es ist wie ein Albtraum, aus dem man gerne aufwachen würde, doch ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Mittlerweile ist der Freistaat am schlimmsten in Deutschland von der Pandemie betroffen. Seit knapp einer Woche befindet sich das ganze Land im zweiten „harten“ Lockdown und auch im kleinen Mittweida ist die Situation angespannt. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind dramatisch, Existenzen stehen auf dem Spiel. „Manchmal sind die Nebenkosten am Tag höher als die Einnahmen“, erzählt uns Ines, die Betreiberin des Café 14.
Auch in Sachen Bildung muss wieder umgedacht werden, denn die Schulen sind ebenfalls geschlossen. „Was mich am meisten umtreibt, ist die Vorbereitung der 12. Klassen auf die Abschlussprüfung. Wir hoffen, dass es Möglichkeiten geben wird, sich gut darauf vorzubereiten“, sagt Steffen Kühn, der stellvertretende Rektor des Gymnasiums in Mittweida.
Trotzdem stirbt die Hoffnung zuletzt. Marina arbeitet seit 15 Jahren im Einzelhandel und bedient die Kunden bei „Fashion In“ auf der Rochlitzer Straße. Sie ist optimistisch, dass es im Januar weitergeht. „Der Lockdown ist ganz wichtig, um einfach mal innezuhalten und nachzudenken, was wichtig ist.“
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Text und Fotos – Stefan Sander