Der Jahresbeginn
2010 war ein Jahr der Enthüllungen und der offenen Worte, der zukunftsfrohen Neuerungen und der gelungenen Medienprojekte mit hochkarätiger Besetzung. Pünktlich zum Internationalen Frauentag erschien der Hochschulakt-Kalender mit nackten Tatsachen, charmanten Enthüllungen und überzeugenden Argumenten an der Hochschule Mittweida zu studieren. Wikileaks-Sprecher Daniel Schmitt beschrieb im Frühjahr gegenüber medienMITTWEIDA die manipulative Kraft eines internen CIA-Dokuments, unter anderem im Hinblick auf die Terrorgefahr für Deutschland, noch lange bevor andere Medien Kenntnis davon nahmen. Die Sächsische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine Freifrau von Schorlemer, reagierte im Fernsehstudio der Hochschule auf die kritischen Stimmen der Studierenden zum Bologna-Prozess und sprach sich gegen ein kleinteiliges Prüfungssystem aus. Eine exzellent gelungene Theaterpremiere des Kriminalstücks „Und dann gabs keines mehr“ von Agatha Christie beeindruckte das Publikum, mit dem Spatenstich für das neue Medienzentrum wurde auf die Zukunft der Fakultät Medien angestoßen.
Sommer
Das Campus Festival der Hochschule bot in diesem Jahr schlagfertige Wortakrobaten, die besten Bands Sachsens, kulturelle Vielfalt und nächtliche Einblicke hinter die Kulissen der Wissenschaft und Forschung auf dem Campus. Die ehemalige Redaktionsleiterin der Sendung „ML Mona Lisa“, Barbara Dickmann, war im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Akademischer Dialog“ an der Fakultät Medien zu Gast, Tobias Künzel von den PRINZEN stellte sich im Propeller-Interview den Fragen der Studierenden und medienMITTWEIDA traf in San Francisco Wikipedia-Gründer Jimmy Wales zum Exklusiv-Interview.
Herbst und Winter
Das 14. Medienforum Mittweida wartete mit Größen der Medienbranche wie Peter Kloeppel, Barbara Dickmann, Volker Herres und weiteren namhaften Referenten auf, die unter der Schirmherrschaft von Nina Ruge Themen wie Qualitätsjournalismus, neue Fernsehformate, Synchronsprecher, virtuelle Identitäten in Social Networks, die Medienpräsenz nationaler Minderheiten und Internetpornografie diskutierten. Die Macher der 16. Mediennacht entführten ihr Rekordpublikum in das Jahr 2022 und zeichneten während der Show ein erschreckendes Bild der zukünftigen Medienlandschaft. Das jüngste Projekt der Fakultät Medien, „Karl May – Gefangene Visionen“, hat nichts Geringeres als einen Weltrekord hinter Gittern zum Ziel und ging zum Jahresende mit einem neuen Internetauftritt an die Öffentlichkeit. Wie man sieht, war 2010 eine ganze Menge los in Mittweida. Doch das ist nicht alles. Weitere Einblicke erhalten Sie in der nachfolgenden Bildergalerie.