Das neue Windows 7 ist da

von | 24. Oktober 2009

Das Betriebsystem Windows 7 ist nun im Handel. Am 22. Oktober begann der Verkauf des Nachfolgers von Vista. Nach eigenen Angaben von Microsoft wurde das neue System deutlich besser angenommen als sein Vorgänger.

Schon jetzt erfreut sich Windows 7 großer Beliebtheit bei den Nutzern. In einem Statement sagte Microsoft-Manager Oliver Kaltner: „Es wurden bereits zehn Mal mehr Software-Pakete ausgeliefert als anfangs geplant. Schon in den ersten Tagen nach Verkaufstart wurde Windows 7 in Deutschland fünf Mal öfter verkauft als sein Vorgänger Vista. Das übertrifft alle Erwartungen.“ sagte Kaltner weiter.

Was ist anders bei Windows 7?

Microsoft hat die Oberfläche verbessert. Der Nutzer kommt mit wenigen Klicks zum Ziel, was die Bedienung erleichtert. Eine Medienbibliothek erleichtert nun das Suchen nach Foto, Musik und Videos. Eine weitere Neuerung ist die Reduzierung der Sicherheitsfragen. Veränderungen der Systemeinstellungen führten bei Windows Vista dazu, dass Befehle erneut bestätigt werden mussten. Jetzt kann die Sicherheitsabfrage in mehreren Stufen eingestellt werden. Auch das Einrichten eines Heimnetzwerkes ist erleichtert worden und es sind keine aufwendigen Konfigurationen nötig. Das kostenlose Email-Programm Windows Mail (ehemals Outlook Express) ist nicht mehr im Systemumfang vorhanden. Als Alternative bietet Microsoft das Programm zum kostenlosen Download an. Erste Begutachtungen erweckten den Eindruck, dass Windows 7 deutlich schneller läuft als der Vorgänger Vista. Genaue Geschwindigkeitstests zeigten jedoch dass das neue System nur wenige Prozente flotter ist, egal ob man mit Software arbeitet oder Computerspiele spielt. Bei einigen Laptops ist die Rechengeschwindigkeit sogar langsamer als beim Vorgänger.

Windows 7 – Was ist zu beachten?

Bei der Installation von Windows 7 haben die Nutzer verschiedene Möglichkeiten. Wer schon einen Computer mit dem Betriebsystem Windows Vista benutzt kann Windows 7 per Update erhalten. Dadurch bleiben Software, Dokumente und Einstellungen erhalten und es kann weitergearbeitet werden. Nutzer die noch XP auf ihrem Rechner haben müssen Windows 7 komplett neu installieren. Private Daten sollten jedoch in jedem Fall vorher gesichert werden.

Um das neue Betriebsystem nutzen zu können muss dringend auf die Systemvoraussetzungen geachtet werden. Der Computer braucht mindestens einen 1-GHz-Prozessor, einen 1-GByte RAM-Riegel, sowie 16-GByte Festplattenspeiche. Angeboten wird Windows 7 in der 32-Bit-Version und 64-Bit-Version. Die 64-Bit-Version erkennt bis zu 128 Gigabyte RAM-Speicher während die 32-Bit-Version nur 3,5 Gigabyte verarbeiten kann. Das Betriebssystem wird als Starter-Version für Notebooks mit geringer Leistung in vorinstallierter Version, als Home-Version mit einer Grundausstattung, als Professional-Version für kleine und mittelständige Unternehmen, als Ultimate-Version mit allen Funktionen und als Enterprise-Version für Unternehmen angeboten. Wobei die Preispanne zwischen 90€ und 320€ liegt.

<h3>Andreas Uerlings</h3>

Andreas Uerlings