Die Woche: Wechsel bei „Fritz“ – Spaß bei „99drei“

von | 28. November 2011

Ken Jebsen verlor seinen Job bei „RBB Fritz“, der Programmdirektor folgte ihm freiwillig. Was am Radio eigentlich faszinierend ist, erklärt Markus Böhler von „99drei Radio Mittweida“.

Markus Böhler ist Redakteur bei „99drei Radio Mittweida“. „Die Woche“ hat ihn an einem seiner Arbeitstage begleitet. Dabei erzählt Böhler, was ihn am Radio machen fasziniert und erklärt, wie Mittweidaer Medienstudenten einen professionellen Radiosender allein betreiben können.

Der „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ hat sich von Ken Jebsen getrennt. Er war von Henryk M. Broder wegen angeblich antisemitischer Beiträge kritisiert worden. Jebsen hatte die Vorwürfe zwar zurückgewiesen und war vom Sender rehabilitiert worden, jedoch stellte der „RBB“ fest, dass die Inhalte der Sendung „KenFM“ nicht ausreichend redaktionell geprüft worden waren. Hierfür übernahm Stefan Warbeck die Verantwortung und trat von seinem Posten als Programmchef zurück.

Der On-Demand-Dienst „Simfy“ hat die kostenlose Nutzung seines Angebots weiter eingeschränkt. Künftig sollen Nutzer nur noch fünf Stünden pro Monat kostenlos Musik per Livestream hören können. Erst vor knapp zwei Monaten war die Nutzung auf 20 Stunden pro Monat beschränkt worden. Die weitere Einschränkung ist nötig, da das Geschäftsmodell sonst unrentabel ist.

„ProSiebenSat.1“ arbeitet gemeinsam mit einer Journalistenschule und einem Online-Medium an neuen Informationsprogrammen für Jugendliche. Das Ziel ist, Inhalte künfitg zeitgemäßer zu präsentieren. Angeregt wurde das Pilotprojekt vom ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Vorerst werden 500.000 Euro für die Entwicklung der neuen Formate bereitgestellt.

Was passieren kann, wenn eine Nachrichtensprecherin ihre persönliche Meinung zum US-Präsidenten ausdrückt, zeigt ein Video aus Russland. Der Vorfall hatte Konsequenzen. Die Sprecherin teilt das Schicksal von Ken Jebsen – sie wurde entlassen.

<h3>Stefanie Walter</h3>

Stefanie Walter