Die Zukunft der Lehrbücher

von | 23. März 2010

Viele Schüler kämpfen trotz neuer technischer Errungenschaften noch immer mit dem Gewicht der Schulbücher, die sie täglich transportieren müssen. Auf der größten europäischen Bildungsmesse "didacta 2010" stand "E-Learning" im Fokus.

Die Themenschwerpunkte der größten europäischen Bildungsmesse „didacta 2010“ in Köln waren in diesem Jahr die neuen Medien. Mobile Bildungsmittel wie „E-Learning“ und „E-Reader“ haben zunehmend Einfluss auf das deutsche Bildungssystem. Auf der Messe präsentierten vom 16. bis zum 20. März zahlreiche Aussteller ihre Angebote dem Fachpublikum.

Klassische und neue Medien gehören zusammen

Die Integration neuer Medien in die Bildungsangebote soll das Lernen für jedermann erleichtern, die klassischen jedoch nicht verdrängen. „Der Medienmix ist das Entscheidende“, so Dirk Frank, Pressereferent vom Verein „Schulen ans Netz“. Das Schulbuch ist und bleibt das führende Bildungsmedium. „Wichtig ist nur die Kompetenz der Lehrer und Professoren zu entscheiden, welche Medien, wann richtig eingesetzt werden“, so Frank.

Frösche interaktiv sezieren

„E-Learning“ umfasst alle Formen von Lernen unter Verwendung von digitalen Medien. Auf der „didacta“ wurden viele neue Technologien zum Thema vorgestellt. Mit Hilfe eines interaktiven Whiteboards kann zum Beispiel ein Frosch virtuell seziert werden. Einfach und ohne Blutspritzer. Die Bedienung der multimedialen Tafel erfolgt mit einem elektronischen Stift. Mit diesem Board wird der klassische Unterricht durch Darstellung von Webseiten und Filmen ergänzt. Ein zusätzliches Plus: Das lästige Abwischen entfällt.

Bildungsmedien-Preis „digita“ 2010 vergeben

Ein Höhepunkt der Messe war die Vergabe des Bildungsmedien-Preises „digita“. Dieser zeichnet digitale Bildungsmedien aus, die das Lernen und Lehren besonders unterstützen. Eine Auszeichnung erhielten elf der 19 Nominierten. In der Kategorie „Allgemeinbildende Schulen“ wurden der „Diercke Weltatlas Premium“ mit im Internet abrufbaren Zusatzmaterialien des Westermann Schulbuchverlags und das Audioprogramm „Hörpol – Erinnerung für die Zukunft“ von Hans Ferenz ausgezeichnet. Weiterhin wurde das Nintendo-Lernspiel „Lernerfolg Vorschule – Capt´n Sharky“ von Tivola Publishing zum privaten Lernen für Kinder unter zehn Jahren prämiert.

<h3>Sarah Schreiter</h3>

Sarah Schreiter