Am vergangenen Sonntag stellte die „IMM Gruppe“ ihr Konzept für die Umgestaltung der Mittweidaer Bar „Wintergarten“ vor. Der Umbau läuft, die Eröffnung ist für Oktober geplant.
Nachdem der bei Studenten beliebte „Wintergarten“ Anfang des Jahres geschlossen wurde, steht die Zukunft der ehemaligen Bar mittlerweile fest. Der Elektronikdienstleister „IMM“ kündigte den Umbau am vergangenen Freitag in einer Presskonferenz an. Im Oktober 2012 soll dann das „Zentrum für Unterhaltung, Medien- und Medizintechnik“ – kurz „ZUMM“ – eröffnet werden. Laut Firmenchef Prof. Detlev Müller werden darin alle Teilbereiche der Mittweidaer Unternehmensgruppe präsentiert, das „ZUMM“ sei ein „Presenter ohne Räder“.
Innovative Begegnungsstätte
Neben einem Bar- und Loungebereich im Erdgeschoss des ehemaligen „Wintergartens“ wird die „IMM Gruppe“ im ersten Stock vor allem ihre Produkte im Bereich Medien- und Medizintechnik präsentieren. So können Besucher auch die Neuauflage der „T-Wall“, das wohl bekannteste Produkt der „IMM“, ausprobieren. Die neue „T-Wall“ funktioniert nicht mehr mit den bekannten Aktionsfeldern, sondern mit speziellen Berühungssensoren. Auch an der Theke wird es Veränderungen geben: Eine Idee ist, „iPads“ in die Tische einzulassen und den Gästen zum Surfen zur Verfügung zu stellen. „Für den Barbereich planen wir außerdem ein innovatives Lichtkonzept“, sagt Prof. Detlev Müller. „Die mit der Firma ‚dreiplus‘ zusammen entwickelte Designerlampe ‚Rima‚ könnte zum Beispiel Teil des Barbereichs werden“, schätzt er.
Eventlocation für alle
Das „ZUMM“ soll insbesondere auch kulturell genutzt werden. Deshalb sind Kulturabende mit Lesungen und Vorträgen, kleine Unplugged-Konzerte und Medien-Stammtische geplant. Aber auch für private Veranstaltungen soll die Location ab Oktober offen stehen. Somit sei die Location zwar gleichzeitig Anlaufstelle für Bürger und Studenten, aber auch besonders für kleine Events und Vorführungen der Medienstudenten interessant. Außerdem wollen die Planer „Veranstaltungen mit Mehrwert“ unterstützen und damit die regionale Entwicklung fördern. Dabei soll die Preispolitik studentenfreundlich ausfallen. „Es soll auf ein Geben und Nehmen hinauslaufen“, sagt der „IMM“-CEO Prof. Detlev Müller. „Es soll Partnerpreise geben sowie werden noch Studenten gesucht, die im ZUMM-Team mitwirken.“
Ursprünglich sollte das „ZUMM“ als Unterhaltungs- und Medizintechnik-Zentrum eine reine Präsentationsfläche für „IMM“-Produkte werden. Dafür war zeitweise sogar der Bau eines neuen Gebäudes angedacht. Doch mit der Schließung des „Wintergartens“ wurde dieser Plan nun angepasst. Wann genau im Oktober die Eröffnung stattfindet, steht noch nicht fest.
Text: Maximilian Embert, Bild: Philipp Fechner, Bearbeitung: Philipp Fechner.