Influencer Marketing

Influence into disease

von | 23. Juni 2023

Getränke vieler Influencer enthalten eine Menge Zucker, trotzdem gehören Kinder und Jugendliche zur Zielgruppe

Influencer sind im Jahr 2023 keine Seltenheit mehr. Sie sind auf jeder erdenklichen Plattform der sozialen Medien zu finden. Dadurch erlangen sie auch Bekanntheit in der Gruppe der Kinder, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Eines ihrer Ziele ist es, glaubwürdig, Produkte anderer Unternehmen oder die eigenen zu bewerben. Ihre Zielgruppe beinhaltet auch Minderjährige, welche am empfänglichsten für Werbung sind. Besonders wenn diese durch vermeintlich vertrauenswürdige Personen vermittelt wird. 

Influencer und ihre Produkte

Um das eigene Einkommen zu steigern, verkaufen viele Influencer Merchandise-Artikel. Dazu zählen auch Produkte wie Eistees, Limonaden und Energy-Drinks. Diese enthalten allerdings bedenkliche Mengen an Zucker, Koffein und weiteren potenziell schädlichen Inhaltsstoffen.

Den ersten Schritt machte der Rapper Capital Bra mit seinem Eistee „BraTee“. Dieser kam im Februar 2021 auf den deutschen Markt und wird von dem österreichischen Unternehmen Hermann Pfanner Getränke GmbH produziert. Der „BraTee“ ist ein voller Erfolg, nach zwei Jahren wurden mehr als 80 Millionen Einheiten des Getränks verkauft. Als Nachfolgeprodukte erschienen im Herbst 2022 die „BraTee“-Limos und „BraTee“-Kaugummis.

Die Entwicklungen blieben von anderen Künstlern und Influencern nicht unbeachtet. Bald darauf brachte die Beauty- und Lifestyle-YouTuberin und Rapperin Shirin David im August 2021 ihre eigene Eistee Produktlinie auf den Markt. Diese ist unter dem Namen „DirTea“ bekannt. „DirTea“ wurde bald um eine Zero-Variante, einen Energy- Drink und eine alkoholische Variante erweitert. Auch Shirin Davids Getränk legte einen erfolgreichen Start mit 20 Millionen verkauften Dosen in den ersten sechs Wochen hin.

Im Mai 2022 brachte Katja Krasavice ihre neue Limonade „Sugar Mami“ auf den Markt. Ursprünglich hatte sie „Sugar Mami“ als Energy-Drink geplant. Als jedoch ihr 9-jähriger Neffe und ihre 5-jährige Nichte sagten, sie wollten „Sugar Mami“ auch probieren, entschied sie sich dafür, das Getränk als Limonade produzieren zu lassen. Dabei betonte sie noch einmal, „Sugar Mami“ sei ein „Erfrischungsgetränk für jeden, egal wie alt ihr seid.“ Das sagt Katja in einem Promotion-Video für „Sugar Mami“. Damit wird ganz offensichtlich „Sugar Mami“ als geeignetes Getränk für Kinder und Jugendliche beworben. Katjas Limonade geht mit einer Kapazität von zehn Millionen Dosen in den Ladenverkauf.

Weitere ähnliche Produkte verkaufen beispielsweise Bushido mit seinem Eistee, Logan Paul und KSI mit dem Getränk „Prime“, „My Mate“ von Robin Schulz oder Haftbefehl mit seinem Eistee „Haftea“.

Vermarktung an Kinder

Laut dem „Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.“ sei es heutzutage nicht mehr möglich, sich den Medien und der Werbung zu entziehen. Überall sei man mit Werbung konfrontiert, ob auf Werbeplakaten, in Anzeigen im Internet, Werbespots im Fernsehen oder auf Social-Media-Plattformen. Kinder und Jugendliche bewegen sich laut dem Verein am meisten in den sozialen Medien. Im Gegensatz zum Fernsehen nutzen sie die Plattformen ohne Beisein der Eltern auf ihren Geräten. Medien seien neben Schule, den Eltern und den Freunden der größte Einflussfaktor auf Kinder und Jugendliche. Ab einem Alter von sechs Jahren seien Kinder als Zielgruppe für Werbung interessant, da die meisten ihr erstes Taschengeld erhielten. Kinder werden in diesem Alter eingeschult und erhalten viele neue Eindrücke und Erfahrungen durch Mitschüler, lernen aber auch neue Produkte kennen. Sie bauen erste Bindungen zu Marken und Firmen auf.

Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren werden Prä-Teens genannt. Sie befinden sich im Übergang vom Kind- zum Jugendalter. Denk- und Verhaltensmuster ändern sich und es werde laut Julia Knocke vom “Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.”, Abstand von Kindlichem gesucht. „Cool“ zu wirken, rückt immer mehr in den Vordergrund. Im Zuge dessen verändern sich auch die Vorbilder. Die Werbung für Prä-Teens orientiere sich sehr stark an neu gewonnenen Vorbildern, das sind dann häufig Influencer. In der Jugendphase verstärke sich die Nutzung der sozialen Medien noch einmal, meint Julia Knocke. YouTube sei das neue Fernsehen und Influencer werden die neuen Kindheitshelden. Nicht nur die Vorteile, die sich die Influencer von einer besonders jungen Zielgruppe versprechen können, deuten darauf hin, dass Kinder und Jugendliche angesprochen werden sollen. Auch die Aufmachung der Getränkeverpackungen lassen erahnen, wer in das Regal greifen soll. Die Getränkedosen oder Getränkeverbundkartons sind mit sehr bunten, stark gesättigten Farben bedruckt. Diese sprechen besonders Kinder und Jugendliche an.

Wieso Eistee, Limonaden und Energy Drinks?

Besonders unter Rappern und Künstlern des Hip-Hop scheint der Verkauf von Eistees, Limonaden und Energy-Drinks sehr beliebt zu sein. „Es liegt nahe, dass die Rapper und Rapperinnen mit dem Eistee insbesondere junge Menschen ansprechen wollen, denn Jugendliche lieben besonders süße Getränke“, sagte Wirtschaftswissenschaftler Martin Fassnacht im Interview mit Business Insider. Die junge Zielgruppe höre ohnehin viel Rap, weshalb die Künstler wohl besonders diese ansprechen will. Laut Tobias Kargoll, Co-Gründer der Beratungsagentur für Hip-Hop-Kultur „The Ambition“, sei „Eistee […] das beliebteste Getränk in deutschen Jugendzimmern und für viele Ältere eine Kindheitserinnerung“. Außerdem gäbe es gerade in der Nische der Eistees noch keinen dominanten Platzhirsch, wie das bei Softdrinks der Fall ist. Daher sieht Kargoll gerade auf dem Eistee-Markt ein großes Potenzial.

Wie gesund kann das sein?

Eistees, Limonaden und Energy-Drinks sind oft sehr zuckerhaltig. Doch wie gesund sind die Getränke der Influencer? 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen und Kindern, nicht mehr als 25 Gramm Zucker am Tag zu sich zu nehmen. Weniger streng sind die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ (DGE) und die „Deutsche Diabetes Gesellschaft“, diese empfehlen maximal 50 Gramm Zucker am Tag

Betrachtet man die Getränke der Influencer Capital Bra, Shirin David, Bushido und Katja Krasavice etwas genauer. Shirin Davids „DirTea“ ist in vier Sorten erhältlich. Deren Zuckerwerte reichen von 7,4 Gramm Zucker bis zu 8,6 Gramm pro 100 Milliliter. Eine Dose DirTea enthalten 500 Milliliter. Somit enthält eine Dose DirTea 37 bis 48 Gramm Zucker. Damit übersteigt eine Dose die Empfehlung der WHO um ein Drittel bis fast zur doppelten Menge des Tagesbedarfs. Nach der DGE erfüllt eine Dose DirTea so gut wie den maximalen Wert eines Tages. 

Ihre drei DirTea Energy-Drinks enthalten 1,8 bis 1,9 Gramm Zucker. Diese Menge ist mit 9 bis 9,5 Gramm Zucker weniger bedenklich. Allerdings enthält DirTea Energy 32 Gramm Koffein auf 100 Milliliter also 160 Milligramm Koffein pro Dose. Den Koffeinkonsum stuft die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bei maximal 3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ein. Das gilt sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen. Laut dem Robert Koch-Institut und dem Statistischen Bundesamt wiegen Mädchen bzw. Frauen im Alter von 7 bis 20 Jahren in diesem Zeitraum durchschnittlich 26,1 – 62,6 kg. Jungen bzw. Männer wiegen in der gleichen Altersspanne 27,2 – 77,9 kg.

Balkendiagramm welches die empfohlene Menge Koffein nach Körpergewicht angibt.

Empfohlene Menge Koffein nach Körpergewicht. Grafik: Cedric Nastelski, Quellen: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit; Robert Koch-Institut; Statistisches Bundesamt 

Capital Bras „BraTee“ enthält je nach Sorte 8,2 bis 8,8 Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Auf eine Packung mit 750 Millilitern bezogen wären das 61,5 bis 66 Gramm Zucker je nach Sorte. „BraTee“ übersteigt mit diesen Werten sowohl die Tagesempfehlung für Zucker der WHO als auch die der DGE. Seine beiden Limonaden enthalten 8,3 und 8,9 Gramm Zucker, bei einer Füllmenge von 250 Millilitern sind das 20,75 und 22,25 Gramm Zucker pro Dose. Damit liegen die Werte noch im empfohlenen Bereich, jedoch ist die Zuckeraufnahme durch andere Lebensmittel am gleichen Tag so gut wie ausgeschöpft.

Der Bushido-Eistee enthält 7,2 bis 7,3 Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Demnach enthält ein Eistee mit 500 Millilitern Füllmenge je nach Sorte 36 bis 36,5 Gramm Zucker. Damit übersteigt eine Trink-Packung die Empfehlung des täglichen Zuckerbedarfs der WHO.

Katja Krasavices Limonade “Sugar Mami” toppt „DirTea“ und „BraTee“ noch einmal im Zuckergehalt. Vier Sorten werden angeboten, drei davon enthalten 9 Gramm Zucker und eine sogar 10 Gramm auf 100 Milliliter. Die Dosen enthalten eine Füllmenge von 330 Millilitern. Eine Dose enthält somit 29,7 oder sogar 33 Gramm Zucker. Außerdem enthält ihre Limonade die Stoffe E102, E110, E122, E129 und E133.

Schädliche Farbstoffe:

Zusatzstoffe mit E-Nummern sind Emulgatoren, welche in diesem Falle als Farbstoffe eingesetzt werden.

  • E102 – Tartrazin, ist ein künstlich gelb-oranger Farbstoff, er birgt ein hohes Allergiepotential bei Menschen, die auf Aspirin oder Benzoesäure reagieren, ist bedenklich für Personen mit Asthma und Neurodermitis, kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen
  • E110 – Gelborange S, führte in Tierversuchen zu Nierentumoren, vermutlich ein Auslöser für Asthma und Neurodermitis, hohes Allergiepotential bei Menschen die auf Aspirin oder Benzoesäure reagieren, kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen
  • E122 – Azorubin, hohes Allergiepotential bei Menschen, die auf Aspirin oder Benzoesäure reagieren, kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen
  • E129 – Allurarot AC, wenig bekannt, sollte von Menschen mit Allergiepotential auf Aspirin oder Benzoesäure gemieden werden
Balkendiagramm welches den Zuckergehalt der Getränke im Vergleich zur maximal empfohlenen Tageszufuhr der WHO und der DGE zeigt.

Zuckergehalt der Getränke im Vergleich zur maximal empfohlenen Tageszufuhr der WHO und der DGE. Grafik: Cedric Nastelski, Quellen: „DirTea“, DirTea Energy-Drinks, „BraTee“, „BraTee-Limo“, Bushido-Eistee, “Sugar Mami

Problematisch ist laut Verbraucherschützern außerdem der Verkauf der Getränke in Dosen. Diese sind im Gegensatz zu anderen Verpackungslösungen nicht wiederverschließbar. Dadurch erfolgt häufig ein schnellerer Konsum. Das Getränk kann nicht zur Seite gestellt werden, um es später weiterzutrinken. Einmal geöffnet, wird der Inhalt der gesamten Dose konsumiert.

Betrachtet man die Mengen an Zucker in der vergleichbaren Menge von 100 Millilitern, enthält Dirtea noch „wenig“ Zucker und „BraTee“ liegt im Mittelfeld. „Sugar Mami” ist der Spitzenreiter, die süßeste Sorte Granatapfel Erdbeere enthält nur 0,6 Gramm Zucker weniger als Coca-Cola.

Folgen des Konsums

Nicht nur die Farbstoffe können zur Beeinträchtigung der Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beitragen, auch Zucker trägt seinen Teil dazu bei. Er kann zudem bei einem regelmäßig hohen Konsum zu verschiedensten schwerwiegenden Krankheiten führen. Im Zusammenhang mit einem erhöhten Zuckerkonsum konnten beispielsweise Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck oder Autoimmunkrankheiten und weitere festgestellt werden.

Schritte in die richtige Richtung

Organisationen wie Foodwatch kritisieren Influencer schon seit längerem für ihre Produkte oder das Bewerben von zuckerhaltigen Produkten. Gleichzeitig werden strengere Regeln für das Marketing von süßen Getränken und Süßigkeiten gefordert. Die Bundesregierung hat bereits „Pläne für klare Regeln zu an Kinder gerichteter Lebensmittelwerbung”. Vorgestellt wurden diese am 27. Februar 2023. Diese Pläne umfassen ein umfangreiches Verbot von Werbung, die sich an Kinder richtet und Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Salz- und Fettgehalt bewirbt. Die Regeln sollen in allen, für Kinder, relevanten Medien als auch im Influencermarketing greifen. Die Bewertung der Lebensmittel soll sich an den Anforderungen des Nährwertprofilmodells der WHO orientieren.

Die Doppelmoral dahinter

Bis die Bundesregierung jedoch ihre Pläne in die Tat umgesetzt hat, werden Influencer weiter ihre Getränkemarken bewerben und verkaufen dürfen. Die Influencer können der Kritik aus dem Weg gehen und auf Eigenverantwortung sowie die Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern verweisen. Ohne politisches Eingreifen werden Kinder weiter durch Werbung beeinflusst und den Gefahren, die von den Inhaltsstoffen ausgehen, gefährdet. 

Kommentar des Autors

Alles nur ein Ablenkungsmanöver

Influencer verkaufen also munter weiter ihre Getränke und verdienen damit eine Menge Geld. Die Konsumenten zahlen dafür den Preis auf verschiedensten Wegen. BraTee gibt es nun seit Februar 2021 in den Geschäften, DirTea seit November 2021, Sugar Mami seit Mai 2022 und Bushidos Eistee seit August 2022. Diese Entwicklung erscheint nicht besonders originell. Im Abstand weniger Monate erscheinen immer wieder neue Getränke. Mir scheint, sie alle springen auf denselben Trend auf. Aber zunächst, mag man meinen, funktioniert es. Capital Bra zum Beispiel verkauft in den ersten zwei Jahren 80 Millionen Einheiten seines Eistees. Das ergibt bei einem durchschnittlichen Preis von 1,59 Euro circa einen Umsatz von 127 Millionen Euro.
Aber was machen die Influencer mit dem Geld? Capital Bra kauft sich gerne teure Autos, selbst dann, wenn er sie nicht fahren darf, da ihm 2019 der Führerschein abgenommen wurde. Er spendete in der Vergangenheit aber auch an die Hilfsorganisation “Ein Herz für Kinder”. Katja Krasavice ist dafür bekannt, gerne viel an ihre Fans zurückzugeben. Beispielsweise verteilte sie Geschenke oder zahlte Rechnungen ihrer Fans im Wert von über 10.000 Euro. Es wirkt, als müsse sie sich die Zuneigung ihrer Fans erkaufen.  Auch sie beteiligte sich mit einer Spende von 100.000 Euro bei “Ein Herz für Kinder”. Shirin David fiel zuletzt mit dem Kauf ihres neuen Mercedes AMG im Wert von 150.000 Tausend Euro auf. Nachdem sie im Jahr 2019 ihr Auto für den Klimaschutz weggegeben hatte. Ihr neuer Wagen hat einen noch höheren Verbrauch als der vorige Mercedes AMG. Das stößt auf Unverständnis bei Fans, auf das sie mit den Worten: „Zeiten ändern sich, Zeiten ändern dich” antwortete.

Das Geld wird also mutmaßlich in die Entwicklung neuer Produkte, teurer Statussymbole wie Autos und Charity-Events investiert. Dargestellt wird all das als Wohltat für die Community. Die Fans dürfen die tollen Produkte kaufen und das damit verdiente Geld wird auch noch für einen guten Zweck eingesetzt. Meiner Meinung nach sind das Ablenkungsmanöver, auch Bluewashing genannt, damit niemand darüber nachdenkt, woher das Geld stammt.

Bluewashing

Bluewashing ist eine Marketingmaßnahme, mit der versucht wird, durch soziale und moralische Kampagnen das eigene Image aufzubessern. Der Begriff ist an das Logo der UNO und ihren umstrittenen United Nations Global Compact angelehnt. Mit diesem haben sich bereits einige Unternehmen „reingewaschen”.

Die Politik muss endlich feste Regelungen treffen, die das Bewerben von zucker- und koffeinhaltigen Getränken regulieren. Viel zu lange setzt die Regierung auf die Freiwilligkeit der Hersteller, Zucker in ihren Produkten zu reduzieren. Frankreich und Mexiko haben längst eine Sondersteuer auf zuckerhaltige Getränke eingeführt. Doch in Deutschland erklärt eine Ernährungsministerin Seite an Seite mit Nestlé, dem weltgrößten Nahrungsmittelkonzern, wie sie Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln reduzieren wollen. Die Lobbyisten haben der Ministerin natürlich sehr gerne geholfen.

Bisher setzen sich nur einige wenige Organisationen wie Foodwatch dafür ein, Kinder vor der Werbung von Influencern zu schützen. Auf deren Website sind bereits mehrere Beiträge zum Thema Zucker erschienen. Diese erreichen jedoch kaum die betroffene Zielgruppe. Besser wäre es, von Anfang an im Kindergarten, in der Schule und im Elternhaus einen sensibilisierten Umgang mit Zucker zu erlernen. Denn die Influencer werden nicht aufhören, immer wieder neue Produkte entwickeln zu lassen und dann auf den Markt zu spülen.

Text: Cedric Nastelski
Titelbild Foto: 955169″ , „monticelli
Titelbild Grafik: Cedric Nastelski
Diagramme: Cedric Nastelski

<h3>Cedric Nastelski</h3>

Cedric Nastelski

ist 22 Jahre alt und studiert derzeit im 5. Semester Medienmanagement an der Hochschule Mittweida. Bei medienMITTWEIDA engagiert er sich seit dem Wintersemester 2022/23.