John Ment ist das Gesicht von „Radio Hamburg“. Seit 23 Jahren moderiert er mittlerweile Morningshows. Im Interview mit medienMITTWEIDA gibt der 48-Jährige angehenden Radiomoderatoren Tipps.
Zum Radio kam John Ment durch seinen Vater, der viele Jahre als Musiker im Orchester von James Last und in der „NDR Studio Big Band“ arbeitete, sowie durch die Schule. Dort belegte er den Kurs „Darstellendes Spielen“. „Theater und Musik verbindet sich im Radio am Besten“, findet der Morningshow-Moderator. Seine erste Sendung hatte er bei der Bremer „Hansawelle“. Bis heute hat er sich zum wohl bekanntesten Radio-Moderator Deutschlands entwickelt.
23 Jahre Frühaufsteher
„Für meine Hörer tue ich alles“, sagt John Ment, der seit 2002 auch stellvertretender Programmdirektor des Hamburger Senders ist. Mühen scheut er wirklich kaum. Seit 1989 steht er jeden morgen um 2.15 Uhr auf und moderiert einmal im Jahr sogar 66-Stunden am Stück. 2010 erhielt Ment für seine Arbeit den Deutschen Radiopreis. Die Einführung der Auszeichnung bewertet er positiv. „Das ist der richtige Schritt, das Medium Radio auch mal zu würdigen“, erklärt er. „Ich glaube, dass viele Leute im Radio mindestens genau so eine gute Arbeit leisten, wie Fernsehleute. Es ist so ein riesiges Team, dass an einer Morningshow arbeitet.“
Text: Jonna Hoffmann, Artikelbild: Radio Hamburg, Bearbeitung: Robert Burghoff