Unter einem falschen Vorwand und falscher Identität schickte medienMITTWEIDA E-Mails mit verschiedenen Nachfragen zum Angebot des jeweiligen Medienunternehmens. Ziel war es herauszufinden, wie schnell und intensiv die Kundendienste die Fragen bearbeiten.
Drei gute Noten
Noch am selben Tag beantworteten drei der sechs getesteten Unternehmen die elektronische Post. Dies waren die FAZ, der Axel Springer Verlag und die ARD. Die Antwort erfolgte in jedem Falle schnell, kompetent und ausführlich. Sollten dennoch weitere Fragen beim Kunden auftreten, haben alle drei Unternehmen weiterführende Kontaktdaten angegeben.
Nach Eingang der E-Mail beim Bertelsmann Verlag wird sofort eine automatische Antwortmail verschickt, in der der Kundendienst ankündigt, dass er sich schnellstmöglich mit dem Schreiber in Verbindung setzt. In der Tat erfolgte dies bereits am nächsten Tag mit einer kurzen, aber aussagekräftigen E-Mail. Auch Bertelsmann gab für weitere, individuelle Fragen Kontaktdaten der zuständigen Person an.
Verspätete oder gar keine Rückmeldung
Während vier der sechs Medienunternehmen also schnell und präzise auf die E-Mails antworteten, schickte ProSieben erst nach neun Tagen eine Antwort. Dies geschah jedoch erst nach wiederholter Nachfrage. Dennoch wurde die E-Mail, wenn auch viel später, gründlich vom Zuschauerervice bearbeitet. Lediglich ein Kundendienst erfüllte seine Aufgabe überhaupt nicht. RTL reagierte auch nach zehn Tagen und einer weiteren E-Mail nicht und ließ somit alle Fragen offen.
Fazit: Der Großteil der Medienunternehmen in Deutschland scheint sehr großen Wert auf den Kontakt zu seinen Kunden zu legen und den angebotenen Service gut umzusetzen. Wenn die Antwort doch einmal länger dauert, muss der Nutzer wohl zum Hörer greifen und direkt bei der zuständigen Abteilung anrufen.
