Kita-Anbau für Hochschulkinder

von | 4. Mai 2012

In Mittweida haben die Bauarbeiten für den neuen Hochschulkindergarten begonnen. Der Anbau der „DRK“-Tagesstätte „Auenzwerge“ soll bis zu 24 Plätze für Kinder von Studenten bieten.

Bis Ende 2012 sollen in der Kita an der Aue Krippenplätze für Kinder bis zum dritten Lebensjahr von Studenten und Mitarbeitern der Hochschule Mittweida entstehen. „Die Idee eines Kindergartens seitens der Hochschule gibt es schon lange“, sagt Sylvia Bäßler, die Kanzlerin der Hochschule Mittweida. „Die eigentliche Realisierung begann dann vor einem halben Jahr“, erklärt sie.

Aufgrund des Umzugs der Fakultät Soziale Arbeit im Sommersemester 2013 bestehe nun ein höherer Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Das Konzept wurde dann vom „Deutschen Roten Kreuz“ Döbeln-Hainichen, der Stadt Mittweida und dem Studentenwerk Freiberg entwickelt. „Nach unserer Einschätzung ist es ein gut durchdachter Anbau, der alle Aufgaben erfüllen wird und den Kindern viele Möglichkeiten für Spielen und Lernen eröffnet“, sagt Thomas Schmalz, der Abteilungsleiter für Soziales und Kultur des Studentenwerks Freiberg.

Insgesamt sollen 400.000 Euro in die Erweiterung der Kindertagesstätte investiert werden. „Durch die Festbetragsfinanzierung stehen uns 285.000 Euro zur Verfügung. Der Landkreis Mittelsachsen, die Kommune und Bundesmittel ergeben den Restbetrag“, erklärt Oberbürgermeister Matthias Damm.

Schöne Umgebung und längere Öffnungszeiten

„Die Kita liegt in einer sehr ruhigen Umgebung und auch nah an der Aue, sodass man mit den Kindern auch mal schöne Ausflüge machen kann“, erzählt Medienstudentin Nadine, die junge Mutter ist. Sie könne sich sehr gut vorstellen, ihren Sprössling in die Obhut der neuen Tagesstätte zu geben: „Die Betreuer machen einen sehr netten Eindruck und ich finde die Tagesstätte ist sehr freundlich gestaltet.“ Da Studenten durch Vorlesungen bedingt auch Veranstaltungen in den Abendstunden besuchen müssen, planen das Studentenwerk und das „DRK“ längere Öffnungszeiten. „Wir streben an, gemeinsam eine Lösung zu finden, um eine Betreuung außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Betreuungszeit zu erarbeiten und zu finanzieren“, sagt Thomas Schmalz.

Erster Spatenstich

Der Grundstein für den Kindergartenanbau wurde bereits Ende April gelegt. Oberbürgermeister Matthias Damm, Hochschulkanzlerin Sylvia Bäßler, Stephan Fischer als Geschäftsführer des Studentenwerkes Freiberg sowie die Leiterin der Kindertagesstätte Ramona Schauer setzten bereits am 25. April gemeinsam die erste Schaufel an. Die Leiterin der Kindertagesstätte „Auenzwerge“, Ramona Schauer, ist gespannt auf die Eröffnung: „Wir können nicht in die Zukunft schauen, aber wir können den Grundstein für Zukünftiges legen.“

<h3>Jenny Köhler</h3>

Jenny Köhler