Knigge goes Online

von | 11. Januar 2012

Für viele gehören soziale Netzwerke zum Alltag. Klar, dass nun auch Benimm-Experten Richtlinien ausgeben. Zumindest im neuen Privacy-Knigge findet sich aber kaum Überraschendes.

Der Herausgeber von „Der große Knigge“, Rainer Wälde, hat im Januar 2012 den Privacy-Knigge veröffentlicht. Inhalt sind sieben Punkte, die Menschen ohne Facebook-Vorkenntnissen zeigen sollen, wie der Umgang mit privaten Daten im Web 2.0 funktionieren sollte. Für einen souveränen Umgang im Netz veröffentlichte der Knigge-Rat schon im letzten Jahr einen Ratgeber im Bereich „Social Media“. Dieser bestand aus 12 Empfehlungen und war der Grundstein für das richtige Benehmen im Internet.

Der Privacy-Knigge aber ist nach Wäldes Einschätzung ein Novum. Dabei geht es weniger um Benimmregeln als um den Schutz der Nutzer. Auch wenn die Internet-Generation über so manchen Punkt der Privacy-Empfehlungen schmunzeln mag, Wälde sieht darin einen wichtigen Auftrag: „Uns ist wichtig, gelebte Werte in praktische Empfehlungen umzusetzen.“ Die Privacy-Empfehlungen reichen daher von der Organisation der Freundeskreise bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen.

Nicht jeder kann mit richtigem Verhalten im Internet glänzen. Um den gängigsten Patzern auszuweichen, rät der Privacy-Knigge dem Leser, zunächst alle Sicherheitseinstellungen zu aktivieren und nicht alle Felder im Nutzerprofil auszufüllen. Für den eigenen Überblick sollten die Kontakte in Listen sortiert werden. So empfiehlt sich zum Beispiel, Arbeitskollegen in eine eigene Gruppe einzuordnen.

<h3>Joao Oliver Crawford Cabral-Mocarski</h3>

Joao Oliver Crawford Cabral-Mocarski