Über 100 Teilnehmer spielten bei „Clanwars 8“ vom 11. bis 13. November 2011 zusammen im LAN. Die Veranstaltung in Frankenberg hat mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Schade, da die Spieler-Subkultur fernab vom Killerspiel-Image eine sehr sympathische ist. „Die Leute wachsen mit einer anderen Verbindung auf und kommen deswegen auch nicht mehr zu solchen Events“, erklärt zum Beispiel Johannes Dorf, der auch schon LAN-Partys in Thüringen organisiert hat. „Die Zeit der LAN-Partys ist eigentlich vorbei“, bedauert Dorf. Was bleibt, ist eine kleine sympathische Gemeinde, die das gemeinsame Spielen nicht missen möchte.
Verlagerung in den Profibereich
Organisator Stefan Haslinger zeigte sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden, auch wenn immer weniger junge Spieler „auf LANs“ gehen. „Fakt ist, dass Spieler ohne sportlichen Anreiz keine LAN-Parties mehr besuchen werden“, sagt Haslinger. Deshalb konzentrieren sich Veranstaltungen wie die „Clanwars 8“ immer mehr auf Profispieler. In diesem Jahr wurde so ein Community-Event mit sogenannten Pro-Gamern des Rennspiel-Klassikers „Trackmania“ veranstaltet. „Das Trackmania Community Event in diesem Jahr war ein Versuch, wie es funktionieren kann, LAN-Parties in Zukunft trotzdem zu füllen und attraktiv zu gestalten.“ Der Versuch ist laut Veranstalter geglückt, in Zukunft sollen dieses und ähnliche Konzepte weiter verfolgt werden.
