Das neue Team setzt auf die Verbesserung des Wagens, mit dem es bei der „Formula Student Hungary“ 2011 den 11. Platz belegte. In der letzten Saison war der gelb-schwarze Flitzer Phoenix außerdem sehr erfolgreich im englischen Silverstone unterwegs. Damit es jetzt auch so weitergeht, fertigt das Team neue, innovative Teile.
Besonders wichtig bei Rennwagen ist ein geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Leistung. Hohle Antriebswellen und ein neu abgestimmter Motor sollen dies ermöglichen. Außerdem bearbeitet das Team die Bremsanlage der Vorderachse, womit der Wagen zuverlässiger fahren soll. „Wenn Phoenix im Rennen ist, gelangen wir so noch schneller an unser Ziel – mit voll ausgeschöpfter Leistung“, erklärt Uwe Gareis, der technische Leiter des „Technikum Mittweida Motorsport“ (TMM). „Mit all diesen Weiterentwicklungen am Rennwagen wollen wir unser Können erneut unter Beweis stellen. Wir haben lang und hart dafür gearbeitet und werden auch bis Januar alles geben.“ Denn dann soll das Fahrzeug fertiggestellt sein – bereit für die Rennstrecke.
Neue Rennstrecken für Phoenix
Da TMM den Rennwagen Phoenix schon im zweiten Jahr bei der „Formula Student“ einsetzt, muss dieser aufgrund des Regelwerks auf Strecken zum Einsatz kommen, die für ihn unbefahren sind. In der neuen Saison wird der flotte Flitzer deshalb andere Rennen bestreiten als in der letzten. Das TMM-Team plant derzeit, den Wagen auf dem Hockenheimring starten zu lassen, der auch bei ausländischen Teams sehr beliebt ist. Außerdem soll Phoenix in Italien und Spanien auf der Strecke rollen.
Zusammenarbeit der Fakultäten
Seit Anfang November engagieren sich 28 Studenten und 12 Studentinnen im Team von TMM. Das Besondere: sie entstammen aus neun verschiedenen Studienrichtungen. So konnte der Motorsport nicht nur die Ingenieure begeistern, sondern ebenso Betriebswirte oder Medienstudenten. „Das zeigt, dass bei uns die fakultätsübergreifende Projektarbeit im Mittelpunkt steht“, sagt Jens Fellmeth, der als Industrial-Management-Student der neue Teamcaptain des kaufmännischen Bereichs wird. Zur Unterstützung sucht das Team aber immer noch Mitglieder für viele Bereiche. Den Bewerbungsbogen dafür finden Interessierte auf der Internetseite von TMM. „Die Bewerber müssen noch kein Auto zusammengebastelt haben, um zum Beispiel im technischen Bereich mitzumachen. Das lernen sie im Team“, sagt Pressesprecherin Madeleine Bergmann. „Engagement und Interesse sind die wichtigsten Voraussetzungen.“