Leitwölfe im Team gefordert

von | 11. Juni 2010

Die FIFA Fußballweltmeisterschaft in Südafrika startet heute. Die deutsche Nationalmannschaft hat mit Verletzungspech zu kämpfen und das nicht zum ersten Mal.

Der ehemalige englische Fußballnationalspieler Gary Lineker hat einmal gesagt: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“ Ob es auch bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Südafrika so kommt, ist fraglich. Es scheint, als seien zu viele gestandene Nationalspieler ausgefallen, um den Titel zu erringen. Immerhin fehlt der Nationalmannschaft mit Ballack, Westermann, Träsch, Rolfes und Adler die Erfahrung aus insgesamt 149 Länderspielen. Die aktuelle Mannschaft ist jung und unerfahren, aber auch hochtalentiert. Spieler wie Manuel Neuer, Sami Khedira, Toni Kroos oder Thomas Müller haben in der Bundesliga gezeigt, dass sie auf Topniveau mithalten können.

Sechs Spieler fielen aus

Außerdem müssen die zahlreichen Ausfälle nicht zwangsläufig zu schlechteren Leistungen führen, wie ein Blick in die Fußballhistorie zeigt. Während der Europameisterschaft 1996 fielen mit Jürgen Kohler, Mario Basler, Fredi Bobic, Jürgen Klinsmann und René Schneider gleich fünf Spieler aus. Außerdem war Thomas Helmer angeschlagen. Da damals nur 19 Spieler mit zum Turnier genommen werden durften, gingen Bundestrainer Berti Vogts die Alternativen aus. Laut eines Berichtes auf „sueddeutsche.de“ überlegte Vogts vor dem Halbfinale gegen England sogar, die Ersatztorhüter Oliver Kahn und Oliver Reck als Feldspieler einzusetzen. Trotz der Ausfälle konnte sich das deutsche Team gegen England mit 6:5 nach Elfmeterschießen durchsetzen.

Dann kam das Finale gegen Tschechien, doch die Personalsituation entspannte sich nur geringfügig. Einzig Jürgen Klinsmann war wieder einsatzbereit. So entwickelte sich ein höchst spannendes Spiel, das durch das erste Golden Goal der Geschichte entschieden wurde. Oliver Bierhoff schoss Deutschland in der 95. Minute zum Titel. Die Mannschaft um Matthias Sammer und Jürgen Klinsmann schaffte es trotz aller Personalsorgen und erkämpfte den dritten Europameisterschaftstitel für Deutschland.

Auf die „Leitwölfe“ kommt es an

Die Geschichte könnte sich dieses Jahr wiederholen. Zwar fehlen einige Spieler, jedoch sind mit Ballack, Adler und Rolfes nur drei echte Stammspieler verletzt. Ähnlich wie bei der EM 1996 verfügt das Nationalteam über genügend Alternativen. Zumal der Bundestrainer noch Zeit hatte, auf die Ausfälle zu reagieren. Außerdem hat das Team, genau wie 1996 mit Klinsmann und Sammer, zwei „Leitwölfe“ in seinen Reihen, die einsatzbereit sind: Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger. Vor allem auf diese beiden wird es in den nächsten vier Wochen ankommen.

<h3>Tino</h3>

Tino

Hallo Leute, ich heiße Tino und studiere Medienmanagement an der Hochschule Mittweida (Bachelor). In meiner Zeit hier konnte ich in verschiedenen Projekten wie medienMITTWEIDA, Campus Festival, PropellerTV oder auch 99drei Radio Mittweida mitwirken. Nun versuche ich euch in diesem Blog die Hochschule Mittweida näher zu bringen. Ich hoffe, dass ihr Spaß am Lesen meiner Beiträge habt und freue mich auf euer Feedback bzw. einen Dialog über die Hochschule und ihre Themen. In diesem Sinne: Klickt einfach mal weiter rein und macht's gut. Euer Tino